Bereits zum fünften Mal fand das internationale Gitarrenfestival am Maindreieck statt, einer der schönsten Weinregionen Deutschlands, schreibt eine Pressemitteilung des Vereins zur Förderung des internationalen Gitarrenfestivals am Maindreieck, der die nachfolgenden Informationen entnommen sind. Am Mittwoch präsentierten sich Studierende der Gitarrenklasse von Professor Jürgen Ruck von der Hochschule für Musik in Würzburg in märchenhaften Locations in Marktbreit.
Am Donnerstag nahm Johannes Tonio Kreusch die Zuhörer in seiner facettenreichen Eigenkomposition mit auf eine spirituelle Reise durch das Leben von Siddhartha. Die stimmungsvolle Beleuchtung der alten Spitalkirche Ochsenfurt umrahmte seine musikalische Erzählung und bildete die perfekte Kulisse für die oft raga-artigen Improvisationen, die die Einzigartigkeit dieses monumentalen Werkes unterstrichen.
Am Samstag in der Abenddämmerung war es Zeit für das brasilianische Phänomen Yamandú Costa, so die Pressemitteilung weiter . Ein wahrer Superstar der Gitarre setzte sich auf den Teppich auf der Bühne in der Bartholomäuskirche in Sommerhausen als wäre es sein Wohnzimmer, mit einem Glas speziellen Mate-Tee direkt neben ihm auf einem gemütlichen Beistelltisch. Donner und Blitze, die über die Kirche rollten, bildeten eine spektakuläre Untermalung für die stürmische, energiegeladene Performance von Costa, der mit seinem einzigartigen Sinn für Humor und seiner großen Virtuosität einmal mehr seinen Status in der vollbesetzten Kirche bestätigte.
Die letzten Töne des Festivals waren der jungen französischen Gitarristin Émilie Fend vorbehalten, die mit mehreren historischen Gitarren aus einer bedeutenden Privatsammlung und Gitarren der anwesenden Gitarrenbauer, das Publikum der Sonntagsmatinee im historischen Rathaus von Sommerhausen begeisterte. In einem gewagten Konzert, in dem sie alte Barockstücke mit einigen Perlen des modernen Repertoires mischte, demonstrierte Fend ihr Können und ihre Professionalität mit Anmut, die leider durch die allgegenwärtigen Glocken unterbrochen wurde, die alle 15 Minuten durch die Aufführung läuteten. Glücklicherweise ließ sich das Publikum im voll besetzten Rathaussaal davon nicht beirren und belohnte die junge Gitarristin verdientermaßen mit stehenden Ovationen.
