(ww) Mit der Übergabe einer „Wunschliste“ an die Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH (WVV) und den Nahverkehr Würzburg Mainfranken (NWM) hat die Gemeinde Reichenberg ihre Forderungen für die Reichenberger Buslinie 31 jetzt bekräftigt.
Viele Reichenberger sind seit der Eröffnung des Bahnhaltepunktes und der Umstellung des Busfahrplans unzufrieden. „Insbesondere Senioren aus dem Guttenberger Grund leiden darunter, dass die verbliebenen Vormittagsbusse nicht mehr zu sinnvollen Aufenthaltszeiten innerorts oder in Heidingsfeld führen“, weiß die Reichenberger Stadtplanerin Eva Liebich. Außerdem habe der Fahrplan erhebliche Lücken.
577 Bürger haben sich deshalb in eine Liste eingetragen, mit der Bitte, das Busangebot weiter in Richtung bürgerfreundliches Verkehrskonzept zu verbessern. Allerdings wolle man nicht mehr, dass die Wellen so hoch schlagen wie im Dezember, sagte Bürgermeister Karl Hügelschäffer bei der Übergabe der Unterschriften an WVV-Geschäftsführer Thomas Schäfer und NWM-Geschäftsführer Dr. Alexander Schraml. Jetzt gehe es vielmehr darum, wie manches noch optimiert werden kann.
Beim Schülerverkehr hat die WVV auf Druck der Regierung bereits nachgebessert, seit 10. Januar fährt je ein zusätzlicher Bus um 7.22 Uhr von Reichenberg/Guttenberger Grund nach Heidingsfeld/Reuterstraße und um 17.06 Uhr von Heidingsfeld/Reuterstraße nach Reichenberg/Guttenberger Grund.
Die reibungslose und zuverlässige Beförderung der Schüler ist der Genehmigungsbehörde besonders wichtig. Deshalb gab es für den Fahrplan auch erst mal nur eine einstweilige befristete Erlaubnis bis 28. Februar 2011.
Bis dahin sollten auch die Geisterbusse verschwunden sein. Und das sind sie auch schon weitgehend, so Liebich. Nach ausgiebiger Prüfung durch die WVV wurden die Leerfahrten umgewandelt und in den regulären Fahrplan integriert.
Bürgermeister Hügelschäffer ist aber auch die Versorgung des Reichenberger Grundes, der zur Stadt Würzburg gehört, noch ein besonderes Anliegen. „Sollte man dort nicht auch die Buslinie wieder stärken?“, fragte er. Die Verantwortlichen wollen auch das in ihre Überlegungen einbeziehen.
Inzwischen liegt der Gemeinde Reichenberg ein neuer Fahrplanentwurf für die Linie 31 vor, so Eva Liebich. Den gilt es nun zu prüfen und in Gesprächen mit der WVV fein abzustimmen. Auch hier will man die Bedürfnisse der Bürger aus dem Reichenberger Grund mit einfließen lassen.