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OCHSENFURT: 700-Tonnen-Autokran hievt Brückenschalung in die Höhe

OCHSENFURT

700-Tonnen-Autokran hievt Brückenschalung in die Höhe

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    Konkurrenz für die Nixe: Die beiden Stücke der Ochenfurter Mainbrücke wächst nach und nach zusammen. Mitt August soll die zweite Hälfte betoniert werden.
    Konkurrenz für die Nixe: Die beiden Stücke der Ochenfurter Mainbrücke wächst nach und nach zusammen. Mitt August soll die zweite Hälfte betoniert werden. Foto: Foto: Thomas Fritz

    Noch zieht die Nixe im Hintergrund ihre Bahnen zwischen den Ufern. Doch wie man sehen kann, entwickelt sich der Fortschritt des Aufbaus der Alten Mainbrücke von Tag zu Tag weiter. Bis zur Flussmitte hat sich inzwischen der linke Teil der neuen Betonbrücke über den Main gespannt.

    Und wieder einmal kommt nun – wie bereits vor zwei Jahren beim Abbau – ein riesiger Kran zum Einsatz. Damals war es ein 1000-Tonnen-Gerät, das den alten Überbau entfernte. Nun ist es ein 700-Tonnen-Autokran derselben Firma, der die Brückenschalung und das Freivorbaugerüst auf die rechte Mainseite befördert.

    Verantwortung

    Kranfahrer Ralf Kremp trägt in seinem Führerhaus die Verantwortung für den Transport der 27 Tonnen schweren Form für die Brücke. Die hing vorher an dem Vorbaugerüst auf der anderen Seite. Jetzt ist die bis zur Flussmitte gewachsen. Ab nun wird von der anderen Seite aus weiterbetoniert. Neben der schweren Schalung müssen noch der Vorbau und eine Anzahl von schweren Stahlträgern auf die andere Mainseite bewegt werden. Kranfahrer Ralf Kremb und sein Einweiser Michael Rost sorgen dafür, dass die tonnenschweren Teile punktgenau am anderen Ende der Brückenbaustelle ankommen.

    Wenn Krembs Autokran zwischen den Baustellen unterwegs ist, bringt er über 100 Tonnen auf die 18 Räder. Angetrieben wird er dann von einem Motor mit 600 Pferdestärken.

    Riesenausladung

    Wenn der Gigant dann an seinem Bestimmungsort mit dem Gittermast und den Gegengewichten aufgestellt ist, wiegt der riesige Autokran fast 300 Tonnen. Mit einer Ausladung von 60 Metern weit reicht er mit seinem Gitterrahmenausleger jetzt weit über den Main, um die Teile von der anderen Seite herüberzuholen. Um die schweren Lasten anzuheben, wird ein Motor von 320 PS benötigt.

    Bis zum Mittwoch wird der Autokran noch am Main stehen, dann fährt er zu seiner nächsten Baustelle. Vorher war er übrigens in einer anderen Südzuckerstadt. In Rain am Lech hat der Kran ein über 100 Tonnen schweres Teil in der Zuckerfabrik nach oben gehoben.

    Im Zeitrahmen

    Wie die Ochsenfurter Bauamtsleiterin Elisabeth Balk berichtete, liegen die Bauarbeiten an der „Alten Mainbrücke“ noch im Zeitrahmen. Bis Mitte August soll auch die zweite Hälfte der Brücke betoniert werden.

    Danach hängt dann alles vom Wetter ab. Denn zwischen der Fertigstellung des Betongerüstes und dem Aufbringen der Abdichtung zur Straßendecke sollen einige Wochen trocken liegen. Doch das liegt allein in der Hand des Wettergottes.

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