Nach den Badeenten kamen die Luftballons: Vier Stunden nach dem Start des Entenrennens haben am Samstag an gleicher Stelle gut 80 Menschen mit dem alljährlichen “Rainbowflash” auf der Alten Mainbrücke in Würzburg an den “internationalen Tag gegen Homophobie” erinnert.
Wie in vielen anderen deutschen Städten ließen die Teilnehmer des Flashmobs pünktlich um 19 Uhr bunte Luftballons in den grauen Abendhimmel steigen. Der “Rainbowflash” wird in Würzburg seit 2011 von der Toleranzfabrik e.V. organisiert, deren Mitstreiter zuvor eine halbe Stunde lang die Ballons füllten.
Zweimal fand der “Regenbogen-Flashmob” im Rathaus-Innenhof statt, seit dem vergangenen Jahr öffentlichkeitswirksamer auf der Alten Mainbrücke. “Wir wollen damit wie andere Menschen auf der ganzen Welt an diesem Tag ein Zeichen für Toleranz und gegen Homophobie setzen”, betonte Markus Sieber, der Vorstandsvorsitzende der “Toleranzfabrik”.
Den “Internationalen Tag gegen Homophobie” gibt es seit 1990, als die Weltgesundheitsorganisation die Homosexualität endlich von der Liste der psychischen Krankheiten entfernte. Jedes Jahr am 17. Mai lassen Schwule, Lesben, ihre Kollegen, Angehörigen und Freunde weltweit – auch in China, Russland und anderen osteuropäischen Staaten – bunte Luftballons als sichtbares Zeichen in den Himmel steigen.
Beitrag von Main-Post Redaktion Würzburg.