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WÜRZBURG: Abschied und eine „Reise nach Jerusalem“

WÜRZBURG

Abschied und eine „Reise nach Jerusalem“

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    Und auch von einer „Reise nach Jerusalem“, die nicht im Kindergarten stattfindet, sondern tatsächlich unternommen wird.

    Denn die Erzieherin und Sozialpädagogin beendet nach 50 Jahren am Würzburger Kindergarten und Schulkindergarten der „Englischen Fräulein“, wie die Maria-Ward-Schwestern auch genannt werden, 40 Jahre davon als Leiterin, ihre Berufstätigkeit, um in Israel, genauer gesagt, im arabischen Viertel Jerusalems, neue Aufgaben zu übernehmen. Im Gästehaus der Congregatio mit angeschlossener Mädchenschule, vom Orden 1989 eröffnete, wird sie schon erwartet.

    In Würzburg und Umgebung hinterlässt „Schwester Cornelia“, wie sie genannt wird, eine stattliche Zahl „ehemaliger Kindergartenkinder“, die bei ihr nicht nur lernten die Schuhe zu binden, sondern vor allem was es heißt, mit anderen gut umzugehen. Die Ältesten von ihnen sind heute schon „ganz schön alt“, haben schon selbst Kinder, die Jüngsten werden vielleicht in der Annastraße bald Post von ihr aus Israel bekommen. Bevor sie dort ankommt, wird sie allerdings noch ihr Englisch aufpolieren und einen Crashkurs in London besuchen.

    Über diese Zukunft, aber auch über die Vergangenheit, wurde jetzt im Anschluss an eine Feierstunde in der Turnhalle der Maria-Ward-Schule in kleinen und größeren Gruppen gesprochen. Im Mittelpunkt stets mit hochroten Wangen und glänzenden Augen Schwester Cornelia.   Nach dem Motto „Sr. Cornelia unterwegs mit Maria Ward“ hatten zuvor ihre Mitschwestern einen treffenden Einblick in die Tätigkeit der Scheidenden gegeben; wie Ordensleiterin S. Carmen Irrgang in ihren Begrüßungsworten betonte, habe man dazu Menschen eingeladen, die ihr wichtig waren.

    Das waren Herren aus dem Domkapitel, der Stadtverwaltung, Damen aus dem Bibelkreis, Begleiter und Begleiterinnen in ihrem beruflichen Engagement bei der Einrichtung des Schulkindergartens, dem Einsatz für das Würzburger Modell „Heilpädagogische Hilfen für das entwicklungsverzögerte Kind“, der Umgestaltung und Neugliederung der Kindergartenräume und der Verwirklichung vieler anderer Projekte zum Wohle der Kinder und ihrer Eltern.

    Mit einem flotten Song, frei nach Udo Jürgens „Mit 66 Jahren . . .“, verabschiedeten sich auch die Mitarbeiterinnen von „Cornelia“, der man wohl demnächst in Jesussandalen in Jerusalem begegnen werde.

    Bleibt noch der vielseitigen Ordensschwester alles Gute zu wünschen, und die Namen der jungen Künstler zu nennen, die mit ihrem Musizieren das Auditorium entzückten: Felipe und Juliana Senftinger (Violine und Klavier), Roberta Verne (Violine), am Klavier Hede Hass.

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