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HÖCHBERG: Adolf Ullmann posthum zum Ehrenbürger ernannt

HÖCHBERG

Adolf Ullmann posthum zum Ehrenbürger ernannt

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    Adolf Ullmann posthum zum Ehrenbürger ernannt
    Adolf Ullmann posthum zum Ehrenbürger ernannt

    Er hat seine Ernennung zum Ehrenbürger nicht mehr selbst erlebt. Die Auswirkung seiner Krankheit hatte Adolf Ullmann aus dem Leben gerufen. So nahmen nun seine Frau und seine Familie diese Auszeichnung posthum in einer würdigen Feierstunde im Beisein der amtierenden Ehrenbürger der Gemeinde entgegen.

    Bürgermeister Peter Stichler sagte: „Sein Wirken als ehrenamtlicher Gemeinderat über insgesamt sechs Legislaturperioden, also 36 Jahre, sowie sein 40-jähriges Wirken als Dirigent des Kirchenchors Mariä Geburt hinterlassen tiefe Spuren, im politischen und kulturellen Leben von Höchberg“. Der 1942 in Neudeck im Erzgebirge geborene Pädagoge kam 1970 nach Höchberg und bezeichnete sich gerne als „Urhexenbrüchler“. 37 Jahre arbeitete er als Lehrer an der Hauptschule Zellingen. 1974 trat er in die Höchberger CSU ein und kandidierte 1978 erstmals für den Gemeinderat. Zweimal trat er als Gegenkandidat um den Bürgermeisterposten an.

    „Womit unsere Gemeinde heute punkten kann, an all dem hat Adolf Ullmann an entscheidender Stelle der Höchberger CSU mitgewirkt“, führte Stichler weiter aus. Und all dies ehrenamtlich. Für dieses Engagement erhielt Adolf Ullmann 2011 die kommunale Verdienstmedaille des bayerischen Innenministers in Bronze. Darüber hinaus war Ullmann bundes- und europaweit aktiv. Als Bundesvorsitzender der Ackermanngemeinde setzte er sich für die Aussöhnung von Tschechen und Deutschen ein. Hierfür bekam er das Bundesverdienstkreuz, den päpstlichen Orden „pro ecclesia et pontifice“, die St. Bruno-Medaille der Diözese Würzburg und die Europamedaille der EVP Fraktion im Europäischen Parlament.

    „Adolf Ullmann hat sich eingebracht wo immer er Gutes bewirken konnte“, so Stichler. Die Kirchenmusik war seine Passion und viele im Ratssaal erinnerten sich an die Johannes Passion, die noch von im geplant und einstudiert, einen Tag nach seinem Tod von „seinem“ Chor aufgeführt wurde. So wurde auch diese Feierstunde von einem Teil seiner Kinder, Stephanie Kocher und Simon Ullmann, musikalisch begleitet.

    „Mit der Verleihung der Ehrenbürgerwürde wollen wir seiner Familie gegenüber und vor der Öffentlichkeit bekunden, dass dieses Wirken zum Wohle unserer Gemeinde nicht vergessen ist und in Zukunft weiterwirken soll“, endete Stichler.

    Nach der Überreichung der Urkunde sagte Ullmanns Frau Christa überwältigt von ihren Gefühlen: „Er, der die großen Worte sagen konnte, fehlt mir sehr.“

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