Die Stadt Würzburg hat zahlreiche Streuobstwiesen mit rund 1500 Obstbäumen. 14 Streuobstflächen, die sich für die Ernte besonders gut eignen, hat die Stadt gekennzeichnet. Hier dürfen grundsätzlich die Früchte von allen Bäumen geerntet werden. Einzige Ausnahmen sind gekennzeichnete Biotopbäume. Diese und folgende Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Würzburg entnommen.
Obstbestände außerhalb der ausgewiesenen gekennzeichneten Flächen dürfen nicht geerntet werden, da diese wirtschaftlich genutzt werden und die Früchte zum Beispiel als Saft vermarktet werden. Der Kauf von Produkten regionaler Streuobstwiesen unterstützt deren Erhalt.
Das Angebot zum kostenlosen Ernten trägt dazu bei, dass auch das Obst von ungenutzten Bäumen und Sträuchern verwertet wird und nicht auf den Wiesen verrottet.
Interaktive Karte
Wo sich städtische Flächen zum kostenlosen Obsternten befinden, kann einer interaktiven Karte unter www.wuerzburg.de/streuobst entnommen werden. Weitere Informationen zu den Flächen – unter anderem, wie groß diese sind und welche Obstarten sich dort finden – werden beim Klick auf das jeweilige Apfel-Symbol angezeigt.
Damit möglichst viele Ernter Freude an der Aktion haben und auch die Streuobstwiesen nicht geschädigt werden, gilt es, folgende Verhaltensregeln und Hinweise zu beachten. Zum Beispiel darf nur auf den markierten städtischen Flächen geerntet werden, Obst nur in Reichweite plücken oder vom Boden sammeln, die die Verwendung von Leitern und das Beklettern der Bäume ist nicht gestattet, das Obst nur in haushaltsüblichen Mengen ernten und die Bäume nicht beschädigen, keine Äste abbrechen und die Wiesenflächen schonen. Die Flächen dürfen mit Fahrzeugen oder Anhängern nicht befahren werden. Zudem sollen speziell beschilderte Biotopbäume gemieden werden.
Aktion "gelbes Band"
Im Flyer „Ernten und Naschen erlaubt“ sind die wichtigsten Informationen zur Ernte auf den städtischen Streuobstwiesen zusammengefasst.
Für Privatpersonen, die Obstbäume oder -sträucher besitzen, aber während der Obstsaison die vielen Früchte nicht abernten können oder wollen, wurde die bundesweite Aktion „gelbes Band“ ins Leben gerufen. Markieren die Eigentümer Bäume und Sträucher mit einem gelben Band, so signalisiert dies: Auch hier dürfen die Früchte ohne Rücksprache und für den eigenen Bedarf gepflückt und bereits von diesem Baum gefallenes Obst kostenlos aufgelesen werden – unter Einhaltung der Verhaltensregeln.
