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WÜRZBURG/ERLABRUNN: Ärger mit übergedeckten und zerstörten Wahlplakaten

WÜRZBURG/ERLABRUNN

Ärger mit übergedeckten und zerstörten Wahlplakaten

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    An der Kreuzung von B8 und B19 wurde ein Plakat von Grünen-Kandidat Martin Heilig mit einem REP-Plakat überdeckt.Foto: Pumpurs
    An der Kreuzung von B8 und B19 wurde ein Plakat von Grünen-Kandidat Martin Heilig mit einem REP-Plakat überdeckt.Foto: Pumpurs

    Ärger mit Wahlplakaten haben die Grünen schon genug. Wie berichtet, haben Regenfälle die rund 500 Pappschilder aufgeweicht, die nun zumindest teilweise ersetzt werden sollen. Nun berichtet Eva Pumpurs, Bezirksvorsitzende der unterfränkischen Grünen, von einem weiteren Ärgernis. Am Greinberg, an der Kreuzung von B 8 und B 19, haben die Republikaner ein Grünen-Plakat mit dem Konterfei des Bundestagskandidaten Martin Heilig an einer Säule, mit einem Dreiecksständer samt eigener Wahlwerbung umstellt und zugedeckt.

    Für Pumpurs ein echtes Ärgernis: „Im Wahlkampf geht es heiß her, aber man muss gegenüber den Mitbewerbern fair bleiben und sich an Regeln halten. Plakate von Mitbewerbern zu überdecken ist ein klares Foul und nicht erlaubt. Das hat den Charakter wie Schmierereien oder Verunstaltungen.“

    Verärgert ist auch Wolfgang Kuhl. Er wurde am Wochenende Opfer eines solchen Vandalismus. Wie der Direktkandidat der FDP zur Landtagswahl im Stimmkreis Landkreis Würzburg mitteilt, zerstörten bislang Unbekannte am Ortseingang seines Wohnorts Erlabrunn mehrere seiner Wahlplakate. FDP-Wahlwerbung sei schon in den vergangenen Jahren häufig zerkratzt, zerrissen oder beschmiert worden, so Kuhl.

    Aus dieser Erfahrung heraus habe man diesmal vorsichtshalber stabile Wahlkampfschilder mit einer Wandstärke von 1,2 Zentimetern aufgestellt, schreibt Kuhl. Doch dies hinderte die Vandalen nicht daran, ganze Stücke herauszureißen, wie die von Kuhl mitgelieferten Fotos zeigen.

    Zudem hätten sie, so Kuhl weiter, seinen Namen verunglimpft und die restlichen Schilderstücke mit sexuellen Motiven beschmiert.

    Der oder die Täter seien zwischen Freitag 22 Uhr und Samstag 6 Uhr aktiv gewesen. Der FDP-Ortsverband hat laut Kuhl Anzeige bei der Polizei erstattet. Diese nehme unter Tel. (09 31) 4 57-16 30 Hinweise entgegen, ebenso die Erlabrunner FDP unter Tel. (0 93 64) 20 02. Die zerstörten Plakatständer hätten einen Wert von etwa 350 Euro, diesen Betrag hat die FDP als Belohnung zum Ergreifen der Vandalen ausgesetzt.

    Anzeige erstatten musste Kuhl schon vor der vergangenen Landtagswahl. Auch 2008 hatten Unbekannte seine Plakate zerstört. Schon damals merkten Polizei und Politiker an, dass immer wieder mal Wahlplakate beschädigt würden. Daran hat sich offenbar nichts geändert.

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