Sie sind alle mindestens 60 Jahre alt und treffen sich seit 1993 regelmäßig alle fünf Jahre, die ehemaligen Mitglieder der drei 1. Klassen der Höchberger Grundschule. Die Jahrgänge 1957/58 waren damals 72 Schüler. Anfangs wurden noch Namensschilder verteilt, weil man sich all die Jahre nicht gesehen hatte, doch jetzt kennt man sich wieder besser. So um die 30 Teilnehmer sind es immer, die in den Saal des Goldenen Adlers kommen, berichtet Thomas Pfister, einer der Organisatoren des Treffens. Wer allerdings verzogen ist und keine neue Adresse hinterlassen hat, fällt durchs Raster, bedauert Uwe Hupp. Durch die neue Datenschutzverordnung wird es immer schwerer neue Adressen herauszufinden.
Früher hatte man auch immer Lehrer zu den Treffen eingeladen. Aber auch die werden älter und sterben weg. So traf man sich nun erstmals ohne Lehrkraft. Da konnte man auch viel besser über sie lästern und auch sonst über alte Zeiten erzählen. Teilweise haben sich die ehemaligen Klassenkameraden nicht verändert. Vieles ist eben schon seit der Schule geblieben wie es war, teilweise sind aber auch erstaunliche Karrieren aus den ehemaligen Grundschülern herausgekommen. Auf jeden Fall wurde es ein sehr lustiger Abend, der von der Erinnerung an vergangene Zeiten lebte, vor allem beim Betrachten der alten Bilder aus der Schulzeit. Da sah Höchberg noch ganz anders aus als heute und war irgendwie überschaubarer, lautete das allgemeine Urteil. In fünf Jahren wollen sie sich spätestens wieder treffen, dann sind die meisten schon Rentner.