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An den Schuhen klebte das Blut des Opfers

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An den Schuhen klebte das Blut des Opfers

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    Würzburg Es ist eine der schrecklichsten Straftaten der vergangenen Jahre in Würzburg: Am 8. Februar 2002 wurde ein 42 Jahre alter Mann vor dem Anwesen Bonner Straße 8 auf dem Heuchelhof brutal zu Tode getreten. Ab Donnerstag müssen sich zwei wie das Opfer in Kasachstan geborene 21-Jährige wegen gemeinschaftlichem Mord vor der Jugendkammer des Landgerichts verantworten.

    Massive Schläge und Tritte gegen den Kopf haben zum Tod des 42-Jährigen geführt, sein Gesicht wurde regelrecht zertrümmert. Verletzungen in anderen Bereichen des Körpers wurden bei der Obduktion nicht festgestellt. Kurze Zeit nach der Tat sollen die beiden 21-jährigen Angeklagten Maxim S. und Vitalij P. in der Sanderau gegenüber Landsleuten mit dem Mord an dem 42-Jährigen geprahlt haben. Dort sollen sie auch einen weiteren Mann zusammengeschlagen haben. Beide wurden am 10. Februar 2002 festgenommen und sitzen seither in Untersuchungshaft.

    Maxim S. hat mittlerweile ein Teilgeständnis abgelegt, Vitalij P. streitet weiterhin jegliche Beteiligung an der Tat ab. Dennoch hat Oberstaatsanwalt Bardo Backert "keinerlei Zweifel" daran, dass die beiden Russlanddeutschen ihren betrunkenen Landsmann mit brutalen Tritten gegen den Kopf getötet haben. Für die Tat selbst gibt es zwar keine Augenzeugen, aber kurz vor dem Geschehen wurden die beiden Heranwachsenden am Tatort gesehen. Außerdem fanden Rechtsmediziner Blut des Opfers an den Schuhen beider Angeklagter.

    Ihnen werden auch noch weitere Fälle der Körperverletzung und gefährlichen Körperverletzung zur Last gelegt. Weil beide zum Tatzeitpunkt das 21. Lebensjahr noch nicht vollendet hatten, darf eine Verurteilung nach Jugendstrafrecht als sicher gelten. Die Jugendkammer hat für den Prozess zunächst vier Verhandlungstage angesetzt.

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