Die aktuelle Pflegestatistik bildet die besondere Bedeutung der häuslichen Pflege in der Gesellschaft ab. 4,1 Millionen Menschen gelten als pflegebedürftig, wobei 80 Prozent der Betroffenen in den eigenen Räumen leben. Über die Hälfte von ihnen wird dabei überwiegend durch ihre Angehörigen unterstützt. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Vereins Halma, Fachstelle für pflegende Angehörige, entnommen.
Ehrenamtliche, die sich in der Jüdischen Gemeinde bereits engagieren, wurden durch den Verein Halma rund um die Themenfelder Demenz und Pflege geschult, um bei der Begleitung von Menschen mit einer gerontopsychiatrischen Erkrankung auf unterschiedliche Situationen vorbereitet zu sein. Themen wie Möglichkeiten der Kommunikation mit Menschen mit Demenz, die Situation pflegender Angehöriger und Informationen zum Treffen der Vorsorge wurden unter anderem in der 40-stündigen Schulung unterrichtet.
Alle Teilnehmenden erhielten ein Zertifikat über die erfolgreiche Teilnahme. In Zukunft werden die Kursteilnehmerinnen und -teilnehmer beim Projekte "niedrigschwellige Betreuungsangebote", das die Jüdische Gemeinde in Zusammenarbeit mit der Evangelischen Sozialstation Würzburg anbietet, als Demenzhelfer und -helferinnen tätig sein.
Halma bietet regelmäßig Schulungen nach § 45a SGB XI an und kann von Institutionen angefragt werden, um gemeinsam eine Schulung zu planen. Ziel des Vereins ist es, engagierte Menschen in ihrem Ehren- oder Hauptamt durch Fachwissen zu stärken, sie für schwierige Situationen zu befähigen und fachlich zu qualifizieren. Auch wird durch die Schulung bei anerkannten Angeboten die Abrechnung der Betreuung durch die Pflegekasse möglich, wodurch das Entlastungsangebot von den Betroffenen und Angehörigen meist kostenfrei in Anspruch genommen werden kann.