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Theilheim: Anradeln als Weihnachtsgeschenk

Theilheim

Anradeln als Weihnachtsgeschenk

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    Eine Brücke über den Jakobsbach ist nötig. An drei anderen Engstellen werden wie mit dem Umbau des zurzeit trockenen Baches vermieden.
    Eine Brücke über den Jakobsbach ist nötig. An drei anderen Engstellen werden wie mit dem Umbau des zurzeit trockenen Baches vermieden. Foto: Antje Roscoe

    Der Umbau des Bachgeländes ist beim symbolischen Spatenstich schon in vollem Gange. Der Radweg soll noch im Dezember fertig werden. Für Hubert Henig, Bürgermeister von Theilheim, wäre es "das größte Geschenk für dieses Jahr".

    Der für den Spatenstich aufgeschüttete, reichlich dimensionierte Erdhaufen könnte die großen Schwierigkeiten stehen, die Theilheim und Randersacker über Jahrzehnte, beschäftigt haben, um den etwa zwei Kilometer langen Radweg bauen zu können.

    Peter Rost, Marktgemeinderat Randersacker, nannte 1987 als Ausgangsjahr der Planungen. War es zunächst die fragliche Trassenführung, gestalteten sich schließlich die Grundstücksverhandlungen mit den etwa 80 Eigentümern bzw. Miteigentümern zu einem massiven Problem, das für lange "Hänger" sorgte. Verhandelt wurden Grundstücke zwischen 800 und 900 Quadratmetern, wobei ein Flächentausch vielfach noch am ehesten zum Ziel führte, wie es hieß. Der Kostenaufwand dafür hatte ein Volumen von weniger als 50 000 Euro.

    Unzweifelhaft war der Bedarf für diesen Radweg, nicht zuletzt, weil die Staatsstraße stark befahren ist und oft als Ausweichstrecke für die Autobahn genutzt wird. Der Anspruch sowie der politische Nachdruck der Bürger zum Bau von Radwegen, wie es Randersackers Bürgermeister Michael Sedelmayer ansprach, sei jeweils groß, stand im konkreten Fall aber in einem starken Missverhältnis zur Kompromissfähigkeit gegenüber einem öffentlichen Projekt wie diesem. Radwegebau habe nicht die gleichen Rechte wie Vorhaben der Bahn oder wie Autobahnen, gab er zu bedenken.

    "Unendlich dankbar, dass wir heute diesen Spatenstich machen können", zeigte sich Landrat Eberhrad Nuß, der den Bau von Radwegen, vor allem die Vernetzung über die Kreisgrenzen hinaus zum überregionalen Radverkehr als eines seiner politischen Ziele gesetzt hatte und selbst leidenschaftlich gerne Rad fährt.

    Von ihm durfte der federführend mit allen Verhandlungen für das gemeinsame Projekt zwischen Theilheim und Randersacker betraute Hubert Henig großes Lob "als treuer Verbündeter" entgegen nehmen. Henig plant gedanklich bereits die Fortführung des Radweges am Jakobsbach entlang nach Westheim, wie er sagt.

    Unterstützt habe laut Nuß außerdem MdL Volkmar Halbleib das Vorhaben. Mit der Vereinbarung zur Übernahme der Planungs- und Baukosten von 495 000 Euro aus dem Radwegeprogramm des Freistaates Bayern, war der Radweg im Januar 2019 auf die Zielgerade gegangen. Und auch Martina Dotzler vom Staatlichen Straßenbauamt fand bei Henig besondere Erwähnung für ihre Unterstützung und entscheidende Impulse. Landrat Nuß setzte schließlich den letzten Termin: "Weihnachten – da fahren wir Rad, es kann das Wetter sein, wie’s will!"

    Spatenstich für den Radweg von Theilheim nach Randersacker mit (von links) den Theilheimer Gemeinderäten Marita Gläßel (SPD), Fred Stahl (Grüne), Andreas Ebert (UWG), Bürgermeister Hubert Henig, Landrat Eberhard Nuß, Randersackers Bürgermeister Michael Sedelmayer, Bauunternehmer Mathias Amling, Eibelstadt, für den Brückenbau, Christian Horn, Planungsbüro Horn-Ingenieure Eibelstadt, Martina Dotzler, Staatliches Straßenbauamt und Ralf Stegmeier, Geschäftsführer Trend-Bau Röttingen, das ausführende Bauunternehmen.
    Spatenstich für den Radweg von Theilheim nach Randersacker mit (von links) den Theilheimer Gemeinderäten Marita Gläßel (SPD), Fred Stahl (Grüne), Andreas Ebert (UWG), Bürgermeister Hubert Henig, Landrat Eberhard Nuß, Randersackers Bürgermeister Michael Sedelmayer, Bauunternehmer Mathias Amling, Eibelstadt, für den Brückenbau, Christian Horn, Planungsbüro Horn-Ingenieure Eibelstadt, Martina Dotzler, Staatliches Straßenbauamt und Ralf Stegmeier, Geschäftsführer Trend-Bau Röttingen, das ausführende Bauunternehmen. Foto: Antje Roscoe
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