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WÜRZBURG: Ansichtskarten: Top oder Flop?

WÜRZBURG

Ansichtskarten: Top oder Flop?

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    Wer kennt es nicht - das freudige Gefühl, wenn man den Briefkasten öffnet und von einem bunten Motiv aus einem fernen Land begrüßt wird? Postkarten mit einer persönlichen Nachricht aus dem Urlaub erfreuen auch heute noch die Familie und Freunde des Reisenden.   Aber werden heutzutage in den Zeiten von Handy und digitalen Netzwerken tatsächlich noch genau so viele Karten versendet wie noch vor dem  Beginn des digitalen Zeitalters? Spaziert man durch die Innenstadt Würzburgs, entdeckt man an auffallend vielen Ecken Verkaufsständer mit Postkarten, die die verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Domstadt präsentieren. Als Einheimischer stellt man sich nun bisweilen die Frage: „Wie viele werden davon überhaupt noch verkauft?“   Werden Postkarten in Zeiten, in denen ein Selfie von der Alten Mainbrücke innerhalb von Sekunden bei den Lieben zu Hause ankommt, von Touristen eigentlich noch wahrgenommen? Eine Umfrage bei einigen Würzburger Läden gab Aufschluss.  Erste Anlaufstelle für Urlauber ist in den meisten Fällen der Dom. Der danebenliegende Shop „Volk - Kunst am Dom“ kann aufgrund dessen eine große Menge an verkauften Postkarten verbuchen. „Momentaner Trend sind Spruchkarten“, erzählt Ute Hut. Diese werden gleich samt Briefmarke gekauft und anschließend versendet. Antonia Pongratz von der Buchhandlung „Hugendubel“ bestätigt dies und kann von einer besonderen Vorliebe ihrer Käufer berichten: „Vor allem lustige Frankensprüche werden viel gekauft.“ Eine Ecke weiter, an der Marienkapelle, sieht Rita Herbert, die in der kleinen Filiale der „Max Jakob - Kerzenmanufaktur“ arbeitet, keine besondere Tendenz zu bestimmten Motiven: „Es wird kunterbunt gekauft, quer durchs Sortiment.“ Auf der anderen Seite der Kapelle, im Souvenir- und Geschenkshop „blumen piazza“, machen vor allem speziell für den Laden angefertigte Karten das Rennen.   „Die mit der Maria Empfängnis darauf wird am häufigsten gekauft“, berichtet der Inhaber. In Würzburg bekannt als „Die Jesusrutsche“, scheint das lokale Motiv durch seine Originalität zu überzeugen. Eine weitere Auffälligkeit wurde in allen vier Läden bemerkt: Der Großteil der Käufer sind junge Menschen. Allem Anschein nach lässt die Beliebtheit der Postkarte also trotz SMS und Internet selbst beim jungen Volk nicht nach. Doch wie sieht die Realität aus? Schreiben Würzburgs Touristen wirklich so viele Postkarten? Katharina Kaul ist für einen Tagestrip mit ihrer Familie in Würzburg. Auf den Stufen des Doms berichtet die junge Coburgerin: „Wenn wir länger in den Urlaub fahren, dann schreiben wir mindestens zehn bis fünfzehn Postkarten an Freunde und Familie. Am meisten freut sich unsere Nachbarin, eine ältere Dame, über unsere Post.“  Ebenfalls auf den Stufen des Würzburger Wahrzeichens sitzt eine französische Touristin. Brigitte Cassard zeigt stolz die neun Postkarten, die sie gerade erstanden hat. Auf der Weiterreise wird sie im Zug an ihre Familie und Freunde schreiben. Besonders beeindruckt ist sie von „so viel Auswahl hier in der Stadt“.  Eine Pressemitteilung der Deutschen Post untermauert die Kauffreudigkeit der Touristen: Jedes Jahr versenden sie alleine zwischen Juni und August mit der Deutschen Post circa 60 Millionen Ansichtskarten. Eine Umfrage, die kürzlich vom Tourismusunternehmen L'TUR durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass 78 Prozent der Befragten noch immer eher dazu tendieren eine Postkarte zu verschicken anstatt zum Handy zu greifen.   Während 71 Prozent der Männer weiterhin den schriftlichen Urlaubsgruß versenden, überwiegt der weibliche Anteil mit 84 Prozent.
    Wer kennt es nicht - das freudige Gefühl, wenn man den Briefkasten öffnet und von einem bunten Motiv aus einem fernen Land begrüßt wird? Postkarten mit einer persönlichen Nachricht aus dem Urlaub erfreuen auch heute noch die Familie und Freunde des Reisenden. Aber werden heutzutage in den Zeiten von Handy und digitalen Netzwerken tatsächlich noch genau so viele Karten versendet wie noch vor dem Beginn des digitalen Zeitalters? Spaziert man durch die Innenstadt Würzburgs, entdeckt man an auffallend vielen Ecken Verkaufsständer mit Postkarten, die die verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Domstadt präsentieren. Als Einheimischer stellt man sich nun bisweilen die Frage: „Wie viele werden davon überhaupt noch verkauft?“ Werden Postkarten in Zeiten, in denen ein Selfie von der Alten Mainbrücke innerhalb von Sekunden bei den Lieben zu Hause ankommt, von Touristen eigentlich noch wahrgenommen? Eine Umfrage bei einigen Würzburger Läden gab Aufschluss. Erste Anlaufstelle für Urlauber ist in den meisten Fällen der Dom. Der danebenliegende Shop „Volk - Kunst am Dom“ kann aufgrund dessen eine große Menge an verkauften Postkarten verbuchen. „Momentaner Trend sind Spruchkarten“, erzählt Ute Hut. Diese werden gleich samt Briefmarke gekauft und anschließend versendet. Antonia Pongratz von der Buchhandlung „Hugendubel“ bestätigt dies und kann von einer besonderen Vorliebe ihrer Käufer berichten: „Vor allem lustige Frankensprüche werden viel gekauft.“ Eine Ecke weiter, an der Marienkapelle, sieht Rita Herbert, die in der kleinen Filiale der „Max Jakob - Kerzenmanufaktur“ arbeitet, keine besondere Tendenz zu bestimmten Motiven: „Es wird kunterbunt gekauft, quer durchs Sortiment.“ Auf der anderen Seite der Kapelle, im Souvenir- und Geschenkshop „blumen piazza“, machen vor allem speziell für den Laden angefertigte Karten das Rennen. „Die mit der Maria Empfängnis darauf wird am häufigsten gekauft“, berichtet der Inhaber. In Würzburg bekannt als „Die Jesusrutsche“, scheint das lokale Motiv durch seine Originalität zu überzeugen. Eine weitere Auffälligkeit wurde in allen vier Läden bemerkt: Der Großteil der Käufer sind junge Menschen. Allem Anschein nach lässt die Beliebtheit der Postkarte also trotz SMS und Internet selbst beim jungen Volk nicht nach. Doch wie sieht die Realität aus? Schreiben Würzburgs Touristen wirklich so viele Postkarten? Katharina Kaul ist für einen Tagestrip mit ihrer Familie in Würzburg. Auf den Stufen des Doms berichtet die junge Coburgerin: „Wenn wir länger in den Urlaub fahren, dann schreiben wir mindestens zehn bis fünfzehn Postkarten an Freunde und Familie. Am meisten freut sich unsere Nachbarin, eine ältere Dame, über unsere Post.“ Ebenfalls auf den Stufen des Würzburger Wahrzeichens sitzt eine französische Touristin. Brigitte Cassard zeigt stolz die neun Postkarten, die sie gerade erstanden hat. Auf der Weiterreise wird sie im Zug an ihre Familie und Freunde schreiben. Besonders beeindruckt ist sie von „so viel Auswahl hier in der Stadt“. Eine Pressemitteilung der Deutschen Post untermauert die Kauffreudigkeit der Touristen: Jedes Jahr versenden sie alleine zwischen Juni und August mit der Deutschen Post circa 60 Millionen Ansichtskarten. Eine Umfrage, die kürzlich vom Tourismusunternehmen L'TUR durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass 78 Prozent der Befragten noch immer eher dazu tendieren eine Postkarte zu verschicken anstatt zum Handy zu greifen. Während 71 Prozent der Männer weiterhin den schriftlichen Urlaubsgruß versenden, überwiegt der weibliche Anteil mit 84 Prozent.

    Wer kennt es nicht - das freudige Gefühl, wenn man den Briefkasten öffnet und von einem bunten Motiv aus einem fernen Land begrüßt wird? Postkarten mit einer persönlichen Nachricht aus dem Urlaub erfreuen auch heute noch die Familie und Freunde des Reisenden.

    Aber werden heutzutage in den Zeiten von Handy und digitalen Netzwerken tatsächlich noch genau so viele Karten versendet wie noch vor dem Beginn des digitalen Zeitalters?

    Deutlicher Trend

    Spaziert man durch die Innenstadt Würzburgs, entdeckt man an auffallend vielen Ecken Verkaufsständer mit Postkarten, die die verschiedensten Sehenswürdigkeiten der Domstadt präsentieren. Als Einheimischer stellt man sich nun bisweilen die Frage: „Wie viele werden davon überhaupt noch verkauft?“

    Werden Postkarten in Zeiten, in denen ein Selfie von der Alten Mainbrücke innerhalb von Sekunden bei den Lieben zu Hause ankommt, von Touristen eigentlich noch wahrgenommen? Eine Umfrage bei einigen Würzburger Läden gab Aufschluss.

    Erste Anlaufstelle für Urlauber ist in den meisten Fällen der Dom. Der danebenliegende Shop „Volk - Kunst am Dom“ kann aufgrund dessen eine große Menge an verkauften Postkarten verbuchen. „Momentaner Trend sind Spruchkarten“, erzählt Ute Hut. Diese werden gleich samt Briefmarke gekauft und anschließend versendet. Antonia Pongratz von der Buchhandlung „Hugendubel“ bestätigt dies und kann von einer besonderen Vorliebe ihrer Käufer berichten: „Vor allem lustige Frankensprüche werden viel gekauft.“

    Keine besondere Tendenz zu bestimmten Motiven

    Eine Ecke weiter, an der Marienkapelle, sieht Rita Herbert, die in der kleinen Filiale der „Max Jakob - Kerzenmanufaktur“ arbeitet, keine besondere Tendenz zu bestimmten Motiven: „Es wird kunterbunt gekauft, quer durchs Sortiment.“ Auf der anderen Seite der Kapelle, im Souvenir- und Geschenkshop „blumen piazza“, machen vor allem speziell für den Laden angefertigte Karten das Rennen.

    „Die mit der Maria Empfängnis darauf wird am häufigsten gekauft“, berichtet der Inhaber. In Würzburg bekannt als „Die Jesusrutsche“, scheint das lokale Motiv durch seine Originalität zu überzeugen.

    Eine weitere Auffälligkeit wurde in allen vier Läden bemerkt: Der Großteil der Käufer sind junge Menschen. Allem Anschein nach lässt die Beliebtheit der Postkarte also trotz SMS und Internet selbst beim jungen Volk nicht nach.

    Würzburgs Touristen im Gespräch

    Doch wie sieht die Realität aus? Schreiben Würzburgs Touristen wirklich so viele Postkarten? Katharina Kaul ist für einen Tagestrip mit ihrer Familie in Würzburg. Auf den Stufen des Doms berichtet die junge Coburgerin: „Wenn wir länger in den Urlaub fahren, dann schreiben wir mindestens zehn bis fünfzehn Postkarten an Freunde und Familie. Am meisten freut sich unsere Nachbarin, eine ältere Dame, über unsere Post.“

    Ebenfalls auf den Stufen des Würzburger Wahrzeichens sitzt eine französische Touristin. Brigitte Cassard zeigt stolz die neun Postkarten, die sie gerade erstanden hat. Auf der Weiterreise wird sie im Zug an ihre Familie und Freunde schreiben. Besonders beeindruckt ist sie von „so viel Auswahl hier in der Stadt“.

    Mehr Frauen als Männer

    Eine Pressemitteilung der Deutschen Post untermauert die Kauffreudigkeit der Touristen: Jedes Jahr versenden sie alleine zwischen Juni und August mit der Deutschen Post circa 60 Millionen Ansichtskarten. Eine Umfrage, die kürzlich vom Tourismusunternehmen L'TUR durchgeführt wurde, hat gezeigt, dass 78 Prozent der Befragten noch immer eher dazu tendieren eine Postkarte zu verschicken anstatt zum Handy zu greifen.

    Während 71 Prozent der Männer weiterhin den schriftlichen Urlaubsgruß versenden, überwiegt der weibliche Anteil mit 84 Prozent.

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