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Veitshöchheim: Ansteckende Begeisterung für klassische Musik

Veitshöchheim

Ansteckende Begeisterung für klassische Musik

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    Die Auswahlschüler des Kammerorchesters des Gymnasiums Veitshöchheim proben mit den drei Profis Reiko und Makato Sudo und Jungmin Seo für ihren Auftritt beim Weihnachtskonzert des Gymnasiums Veitshöchheim Dabei bewältigten die Streicher höchst virtuos die hohen Anforderungen.
    Die Auswahlschüler des Kammerorchesters des Gymnasiums Veitshöchheim proben mit den drei Profis Reiko und Makato Sudo und Jungmin Seo für ihren Auftritt beim Weihnachtskonzert des Gymnasiums Veitshöchheim Dabei bewältigten die Streicher höchst virtuos die hohen Anforderungen. Foto: Dieter Gürz

    Wahre Geigenvirtuosen sind die Streicher der Oberstufe des Gymnasiums Veitshöchheim dank der professionellen Förderung durch Reiko Sudo, die Violine II beim Kölner Kammerorchester spielt  und beim Mainfrankentheater Würzburg aushilft. Sudo hatte 2014 das Streichorchesterprojekt an der Schule initiiert, mit ausgewählten Schülern so professionell wie möglich im normalen Wahlunterricht zu arbeiten. Schon das erste Konzert zeigte, dass diese Arbeit fruchtbar ist, so die Pressemitteilung des Gymnasiums. Reiko Sudo setzt sie bis heute fort, völlig ehrenamtlich.

    Dabei unterstützen sie ihr Mann Mokoto Sudo, seit Dezember 2000  Solobratschist des Philharmonischen Orchesters Würzburg, und ebenfalls von diesem Ensemble Jungmin Seo (Violoncello), die aus Südkorea stammt, in Nürnberg studiert und diverse Wettbewerbspreise gewonnen sowie bereits bei den Nürnberger Symphonikern gespielt hat.

    Diese besondere Zusammenarbeit mit Profimusikern ermöglicht klangliche Feinheiten, die von einem Schulorchester sonst nicht zu erwarten sind. Gymnasiums-Musiklehrerin Christine Gaillard, die im Kammerorchester die zweite Geige spielt, sagt euphorisch: "Mittlerweile breitet sich im Gymnasium Veitshöchheim eine ansteckende Begeisterung für klassische Musik aus. Die Schüler geben alles, weil sie wissen, dass ihnen mit diesem Projekt ein unglaubliches Geschenk zuteil wird."

    Fingernägel richtig gekürzt

    Konkret bedeute das, alle seien zuverlässig in allen Proben, haben immer ihre beschrifteten Noten dabei, liegt auf jedem Pult der Bleistift einsatzbereit, sind die Fingernägel so gekürzt, wie es erforderlich ist, um richtig greifen zu können und ab dem Einstimmen herrsche Ruhe und Konzentration in der Probe. Das Klangergebnis am Ende der Probe ist Ansporn und Belohnung gleichzeitig für dieses disziplinierte Arbeiten am Freitag Nachmittag.

    Gaillard: "Unsere Profis bringen ab der ersten Probe im neuen Schuljahr passgenau ausgewählte Werke und namentlich versehene Orchesterstimmen mit und verlieren keine Zeit bei der Erarbeitung der Werke. Sie scheuen keine Mühen und Kosten, um uns weiterzubringen und kommen auch zur Arbeitsphase nach Weikersheim."

    Die Aufführungen sind nach den Worten der Musiklehrerin geprägt von Freude und Staunen, dass im Schulorchester auf diesem Niveau musiziert werden kann. Ein Nebeneffekt sei, dass ihre Schüler eigenständig und regelmäßig in Sinfoniekonzerte und Opernaufführungen gehen, dort ihre Lehrer erleben und so neue Begeisterung mit in die Schule bringen.

    Dienstbefreiung für Konzerte

    Zu großer Dankbarkeit verpflichtet sehen sich  Schulleiter Dieter Brückner und seine Streicher-Musiklehrerin gegenüber dem  Generalmusikdirektor (GMD) des Würzburger Mainfranken Theaters Enrico Calesso. Dieser befreie seine Musiker vom Dienst, damit sie bei den Konzerten des Gymnasiums mitspielen und so das Ergebnis dieser Zusammenarbeit optimal präsentieren können, wie jetzt auch wieder beim Weihnachtskonzert des Gymnasiums in der Kuratiekirche.

    Die Kosten für die Ersatzmusiker im Theater übernehme das Gymnasium diese Mal gerne, nachdem diese letztes Mal zu Lasten des Theaters gingen oder auch schon privat von den engagierten Coaches geleistet wurden.

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