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Goßmannsdorf: Anwohner kümmern sich um die Kastanienbäume

Goßmannsdorf

Anwohner kümmern sich um die Kastanienbäume

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    Einige Anwohner samt Bürgermeister Peter Juks betätigen sich ehrenamtlich beim Umweltschutz am Rosskopf in Goßmannsdorf.
    Einige Anwohner samt Bürgermeister Peter Juks betätigen sich ehrenamtlich beim Umweltschutz am Rosskopf in Goßmannsdorf. Foto: Walter Meding

    1992 ist Bernhard Neckermann an den Rosskopf im Ochsenfurter Ortsteil Goßmannsdorf gezogen. Drei Jahre später stellte er fest, dass 13 Kastanienbäume bereits im August ihre Blätter verlieren. Das bewog ihn damals, einen Bekannten im Umweltreferat der Stadt Würzburg zu befragen. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung der Stadt Ochsenfurt entnommen.

    Im weiteren Verlauf wurde festgestellt, dass die Rosskastanienminiermotte wohl die weiß blühenden Kastanienbäume befällt. Die Rosskastanienminiermotte, auch Balkan-Miniermotte genannt, ist ein Kleinschmetterling aus der Familie der Miniermotten. Die Raupen und Puppen entwickeln sich fast ausschließlich in den Blättern der weißblühenden Gewöhnlichen Rosskastanie und jede von fünf Generationen frisst an der Stelle eines Blattes, informierte Neckermann.

    Nistkästen für Blaumeisen

    So kam es jedes Jahr zum frühen Herbstfall der Blätter dieser Bäume. Bernhard Neckermann bat daraufhin im städtischen Bauhof darum, einige Nistkästen für Blaumeisen aufzuhängen. Denn diese fressen die Schädlinge weg. Im weiteren Verlauf informierte Neckermann die Anwohner am Rosskopf und fand einige Personen, die sich bereit erklärten, den jährlichen Laubbefall naturgerecht zu entsorgen. Das Laub wird in einen von der Stadt Ochsenfurt zur Verfügung gestellten Container gebracht und im Anschluss auf eine professionelle Kompostieranlage gelagert.

    Bürgermeister und Anwohner Peter Juks erklärte, dass es sich bei den 13 Bäumen um einen städtischen Bestand handelt. Er dankte Neckermann, dass er sich um diese Aktion gekümmert habe und stellte fest, dass die Bäume in den letzten fünf Jahren wesentlich fester dastehen als zuvor. Sein Dank ging auch an Richard Rüger vom hiesigen Baugeschäft, der seinen Frontlader zum Aufladen des Laubes zur Verfügung stellt, und all die anderen Helferinnen und Helfer der Anwohnerschar.

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