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Würzburg: "Arbeitsgruppe Straßenbenennung" soll den Würzburger Stadtrat beraten

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"Arbeitsgruppe Straßenbenennung" soll den Würzburger Stadtrat beraten

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    Im Mittelpunkt der Diskussion um Straßenumbenennungen stand zuletzt noch die Hermann-Zilcher-Straße im Frauenland.
    Im Mittelpunkt der Diskussion um Straßenumbenennungen stand zuletzt noch die Hermann-Zilcher-Straße im Frauenland. Foto: Daniel Peter

    Bei künftigen Entscheidung über die Benennung von Straßen und Plätzen im Stadtgebiet mit den Namen von Würzburger Persönlichkeiten soll der Stadtrat von einer Arbeitsgruppe beraten werden. Diesem Vorschlag der Verwaltung, der auf einen Antrag der Grünen-Fraktion zurückgeht, hat der Hauptausschuss in seiner jüngsten Sitzung mit großer Mehrheit zugestimmt. An diesem Donnerstag steht der Beschluss darüber auf der Tagesordnung des Stadtrates.

    Hintergrund des Antrags sind die Empfehlungen einer Fachkommission, die wegen möglicher nationalsozialistischer Verstrickungen der Namensgeber Handlungsbedarf bei neun Straßen und Plätzen sieht – im Mittelpunkt der Diskussion stand zuletzt noch die Hermann-Zilcher-Straße im Frauenland.

    Das bisherige Prozedere bei Straßenbenennungen war den Grünen nicht transparent genug

    Das bisherige Prozedere bei Straßenbenennungen – vor einer Entscheidung im Stadtrat wurde das Stadtarchiv befragt und im Ältestenrat darüber diskutiert – war den Grünen nicht transparent genug, sie hatten daher im Frühjahr ein umfassendes Konzept "zur Benennung von Straßen, Plätzen, Wegen, Brücken und Grünanlagen sowie das Errichten von Stelen und Gedenktafeln" beantragt. Ergebnis des Antrags ist die neue "Arbeitsgruppe Straßenbenennung", über deren Einrichtung der Stadtrat in seiner Sitzung an diesem Donnerstag entscheiden soll.

    Das insgesamt 17-köpfige Gremium ist kein neuer Ausschuss, sondern soll den Stadtrat bei seinen Entscheidungen beraten und hat daher entsprechend der Geschäftsordnung denselben Status wie zum Beispiel der Senioren-, Behinderten- oder Radverkehrsbeirat.

    Für den Antrag auf Aufnahme der AfD in die Arbeitsgruppe gab es nur zwei Stimmen

    Der Arbeitsgruppe werden neben dem Oberbürgermeister als Sitzungsleiter unter anderem der Stadtheimatpfleger und Vertreter des Stadtarchivs, der Gleichstellungsstelle und des Fachbereichs Kultur angehören. Dazu kommen ingesamt neun Stadträtinnen und Stadträte: Nach dem aktuellen Verwaltungsvorschlag werden mit Ausnahme der AfD alle Fraktionen und Gruppierungen vertreten sein.

    Damit war AfD-Stadtrat Ludwig Mechler nicht einverstanden: "Das ist nicht in Ordnung. Auch wir sind von den Bürgern gewählt und wollen uns in diesem Gremium einbringen", sagte Mechler. Für seinen Antrag auf Aufnahme der AfD in die Arbeitsgruppe Straßenbenennung gab es im Hauptausschuss aber nur zwei Stimmen.

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