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Arcaden: Der Bürger hat das Wort

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Arcaden: Der Bürger hat das Wort

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    Zum dritten Mal erzwingen Würzburger eine Abstimmung aller Bürger, um Pläne des Rathauses zu verhindern. Das erste Bürgerbegehren war erfolgreich: 1997 wurde so die Verlagerung des Röntgen-Gymnasiums an die Herieden verhindert. 2004 wollte die Bürgerinitiative (BI) "Ringpark in Gefahr" den Bau eines Einkaufszentrums im Ringpark stoppen. Zur Abstimmung kam es allerdings nicht, weil Investor mfi die Pläne für Veranstaltungshalle und Einkaufszentrum zurückzog.

    Auch den zweiten Anlauf, das Einkaufszentrum zu bauen und Bahnhof nebst Umfeld neu zu gestalten, will die BI verhindern. Für das Bürgerbegehren "Kein Einkaufszentrum am Ringpark - für die Stärkung unserer Innenstadt" hat sie nach eigenen Angaben 11 274 Unterschriften von Würzburgern und 2663 von Landkreis-Bewohnern gesammelt. "Wir appellieren an die Verantwortlichen der Stadt und an die Räte, die Planungen einzustellen", erläuterte BI-Sprecher Raimund Binder bei der Übergabe. Entgegengenommen wurden die Ordner mit den Listen vom Stadtkämmerer, der den Bürgerentscheid als "legitimes demokratisches Recht" bezeichnete. "Das sind mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit genügend gültige Unterschriften, um die Abstimmung einzuleiten", so Dr. Uwe Schreiber.

    Rund 5000 wahlberechtigte Würzburger müssen es sein, damit es innerhalb der nächsten vier Monate zum Entscheid kommt: An diesem Tag können dann alle Würzburger Wahlberechtigten für oder gegen das 250-Millionen-Projekt abstimmen. Tun das mehr als rund 10 000 und ist davon die Mehrheit gegen den Bau der Arcaden, müssen die Pläne für ein Jahr eingestellt werden.

    Neben diesem Schritt zur Verhinderung der Arcaden wurde gestern auch ein wichtiger zur Verwirklichung getan. Am Abend wählte die Jury im Kulturspeicher den Sieger des Architekten-Wettbewerbs: Die Architekten Auer  +  Weber  (Stuttgart) mit den Landschaftsarchitekten WES  & Partner (Hamburg). Den Entwurf stellen wir am Freitag vor.

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