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Würzburg: ARIWA protestierte gegen das Leid von Rindern in der Milchindustrie

Würzburg

ARIWA protestierte gegen das Leid von Rindern in der Milchindustrie

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    Tierrechtsaktive protestieren gegen die besonders grausame Form der Anbindehaltung in der Milchindustrie in Würzburg.
    Tierrechtsaktive protestieren gegen die besonders grausame Form der Anbindehaltung in der Milchindustrie in Würzburg. Foto: ARIWA e. V., Barbara Benz

    Tierrechtsaktive von Animal Rights Watch Würzburg (ARIWA) protestierten am Samstag gegen die Ausbeutung und das Leid von Rindern in der Milchindustrie. Die Protestaktion war Teil der bundesweiten Aktionswochen "Sag nein zu Milch" anlässlich des Weltmilchtags am 1. Juni, der von der Milchindustrie genutzt wird, um den Konsum von Kuhmilch und Kuhmilchprodukten anzukurbeln, schreibt die Würzburger Ortsgruppe ARIWA in einer Pressemitteilung, der nachfolgende Informationen entnommen sind. Die Kampagne "Sag nein zu Milch" enttarnt die Mythen über angeblich gesunde und notwendige Kuhmilch und klärt über das Leiden der Tiere in der Milchindustrie auf.

    Rinder leiden enorm in der Milchindustrie. Dies zeigen ARIWA vorliegende Undercover-Aufnahmen aus 16 Ställen in Bayern und Baden-Württemberg, die die tierquälerische Anbindehaltung von Rindern dokumentieren. Angekettet an eine überdimensionale Milchtüte veranschaulichten die Tierrechtsaktiven diese besonders grausame Form der Tierhaltung. Sie forderten die Abschaffung der Milchindustrie, denn die Ausbeutung von Rindern bedeutet körperliche und seelische Qual - egal ob ganzjährig oder zeitweise angebunden, oder im Laufstall.

    Um Milch zu geben, müssen Kühe jährlich ein Kalb zur Welt bringen. Dafür werden die Tiere zwangsbesamt und Kuh und Kalb direkt nach der Geburt getrennt. Dies ist für Mutter und Kind ein schwer traumatisierendes Ereignis – oft hört man die Tiere tagelang verzweifelt nach einander rufen, so ARIWA weiter. Für die Kühe bedeutet es außerdem, dass sie die meiste Zeit ihres geschlechtsreifen Lebens gleichzeitig Milch geben und schwanger sind.

    Diese Doppelbelastung und die Zucht auf eine unnatürlich hohe Milchleistung machen die Tiere krank und mergeln den Körper so sehr aus, dass sie durchschnittlich im Alter von fünf Jahren geschlachtet werden – bei einer natürlichen Lebenserwartung von gut 20 Jahren. Kühe sind keine Milchmaschinen, sondern Individuen mit Bedürfnissen und Empfindungen und müssen dementsprechend behandelt werden. 

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