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WÜRZBURG: ARO in der Beethovenstraße schließt

WÜRZBURG

ARO in der Beethovenstraße schließt

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    Die ARO-Filiale in der Winterhäuser Straße bleibt jedoch erhalten. Über die Gründe der Geschäftsaufgabe gibt es nach Recherchen dieser Zeitung teils widersprüchliche Angaben.

    ARO-Geschäftsführer Michael A. Roth begründete die Filial-Schließung in der Beethovenstraße gegenüber dem Deutscher Depeschendienst (ddp) damit, dass es sich um eine „sehr alte Filiale“ handele, in die es „fürchterlich reingeregnet“ habe. Mit dieser Niederlassung habe das Unternehmen keinen Gewinn gemacht. Roth bezeichnete die wirtschaftliche Bilanz der Filiale als „Plus-Minus-Null“ und fügte hinzu: „Man schrumpft sich gesund“.

    Auch die Äußerungen von Roth in der „Bild“-Zeitung erweckten den Eindruck, dass die eine der beiden Würzburger Niederlassungen nicht rentabel gewesen sei. Es gebe Filialen, in die das Unternehmen jeden Monat Geld schicken musste, hieß es darin. Wenn die Mitarbeiter es nicht schafften, sie auf Kurs zu bringen, müsse man sie eben schließen.

    Eine andere Ursache für die Geschäftsaufgabe nannte der Leiter der Immobilienabteilung der Firma ARO. „Im Frühjahr wurde uns der Mietvertrag gekündigt“, betonte er.   „Eine Beurteilung nach kaufmännischen Gesichtspunkten spielt hier keine Rolle“, fügte er hinzu. Für die Filial-Schließung in der Beethovenstraße seien keine wirtschaftlichen Gründe ausschlaggebend gewesen, sondern „es ging um ein rechtliches Problem“ wegen der Mietvertragskündigung.

    Weiter teilte der Leiter der Immobilienabteilung von ARO mit, dass das Gebäude in der Beethovenstraße nach so langer Zeit „abgewohnt“ sei und der neue Eigentümer nichts mehr investiert hätte.

    Keine weiteren Schließungen

    Nach seinem Kenntnisstand soll „das Objekt einer neuen Verwertung zugeführt werden“. Weitere Schließungen von ARO-Filialen – beispielsweise in Schweinfurt – seien nicht geplant.

    Die in verschiedenen Medien veröffentlichten Darstellungen hätten sich nach seinen Worten auf die „allgemeine Lage“ des Unternehmens bezogen und nicht auf die konkrete Situation in Würzburg.

    „ARO hat seit ungefähr einem Jahr immer wieder einmal verspätet die Miete gezahlt“, informierte der Eigentümer des Gebäudes, in dem die Filiale untergebracht ist. Wann, von wem und warum der Mietvertrag gekündigt wurde, wollte er nicht sagen, weil derzeit noch „Vergleichsgespräche“ geführt würden.

    Michael Bullmann, der seit elf Jahren die ARO-Filiale in der Beethovenstraße leitet, erfuhr im April von der Geschäftsaufgabe. „Die Berichterstattung ist leider sehr einseitig, verzerrt die tatsächliche Situation dieser Filiale und auch die Gründe für die Schließung“, erklärte er. Weitere Informationen dürfe er aus Loyalitätsgründen nicht preisgeben.

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