Grombühlbrücke: Halb fertig über den Winter
WÜRZBURG (GINI) Immer noch gesperrt ist eine Fahrbahn auf der Grombühlbrücke, aber der Verkehr ist in beide Richtungen freigegeben - wenn auch eingeengt auf einer Brückenhälfte. Rücksicht ist also gefordert, vor allem, wenn Zweiradfahrer unterwegs sind, die die vorgegebenen Fahrspuren ebenfalls nutzen müssen. Abhängig vom Wetter, so der städtische Pressesprecher Gunther Kunze, hoffe man bei der Stadt, die Sanierung der Brücke bis zum Frühjahr fertig stellen zu können. Die Arbeiten können aber nicht bei Kälte erfolgen. Nach Meinung der städtischen Fachleute ist eine Gussasphalt-Schutzschicht, die von der Baufirma eingebracht wurde, fehlerhaft und muss wieder herausgerissen und erneuert werden. Weil es um Abdichtungsarbeiten gehe, "brauchen wir eine Temperatur von über fünf Grad und eine gewisse Luftfeuchtigkeit, keinen Frost und keinen Regen...", sagt Jörg Roth (Tiefbau/Stadt Würzburg). Ursprünglich war die Brücke wegen Blasenbildung im Belag als sanierungsbedürftig eingestuft worden. Zunächst hatte die Stadt die Fahrradspur gesperrt und sich damit heftigen Unmut aus der Bevölkerung zugezogen; nach den Einsprüchen durften Zweiräder wieder passieren. Die Baustelle indes verschwand nicht: Die Rechtsstreitigkeiten mit der sanierenden Baufirma dauern an. Im städtischen Haushalt sind 500 000 Euro für die Erneuerung der Brücke vorgesehen. Pressesprecher Kunze rechnet damit, dass der Haushaltsansatz nicht überschritten wird. Bezahlen muss die Stadt ohne öffentliche Förderung.