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OCHSENFURT: Aschermittwochs-Kabarett mit Holger Paetz im Bürgerkeller

OCHSENFURT

Aschermittwochs-Kabarett mit Holger Paetz im Bürgerkeller

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    SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ingrid Stryjski begrüßte den in Aschaffenburg geborenen Künstler, der von vielen Auftritten auch in Kabarettsendungen im Fernsehen bekannt ist und unter anderem beim Starkbieranstich auf dem Münchener Nockherberg den Part des Guido Westerwelle spielt.

    In seinem Programm machte er denn auch einen Streifzug durch die große Politik. Der Kanzlerin Angela Merkel, dem SPD-Chef Franz Müntefering und auch dem Bundespräsidenten Köhler („der höchste Horst, den wir haben“) rückt er zu Leibe. Auch bayerischen Politikern vom Ministerpräsidenten bis zu einer oberfränkischen Kandidatin für das Europaparlament bezog Paetz in seine Betrachtungen mit ein.

    Über den Abschied von Wirtschaftsminister Minister Michael Glos zeigte er sich nicht traurig. Tragisch sei nicht, dass er gehen musste, sondern dass er so lange bleiben durfte: „Wir werden regiert von Laien, während der Harz-IV-Empfänger seinen Antrag ins Altgriechische übersetzen können sollte!“

    Paetz spottete über den Verteidigungsminister, der sich kurz vor dem Amtsantritt einen Panzer erklären ließ und damit ausreichend qualifiziert war.

    Rahmenhandlung war eine Heimfahrt mit der U-Bahn in seiner Wahlheimat München, bei der er immer wieder seine Betrachtungen anstellte und wenn er des Nörgelns überdrüssig war, zur Gitarre griff. Paetz machte sich auch lustig über Begriffe und Redewendungen. Der Busbahnhof müsste demnach eigentlich Bushof heißen. Die meisten Deutschen würden ihr ganzes Leben lang Natur und Abenteuer suchen – und einen Waldlehrpfad finden. Problematisch sah Paetz auch die Beziehung zwischen Mann und Frau: Was ist besser: Leben als Single oder zu zweit – wenn zum Glück der Partner fehlt. Das Leben zu zweit verglich er mit einer Wüste: „Nur ab und zu gibt es eine Oase“. Im Singledasein sei es dagegen wie in der Serengeti: „Überall gibt es Wild, das man jagen kann. Das Dumme ist nur, die laufen gar nicht weg.“

    Für seinen Auftritt und den gelungenen SPD-Aschermittwochs-Kabarettabend erntete Paetz reichlich Applaus des Publikums.

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