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Veitshöchheim: "A,TÜPISCH": Wein in Bügelverschlussflaschen

Veitshöchheim

"A,TÜPISCH": Wein in Bügelverschlussflaschen

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    "A,TÜPISCH: Ihr neues Produkt in Bügelverschlussflaschen präsentierten  auf einem Schiff 13 Weinbaustudierende der LWG Veitshöchheim mit ihrem Seminarleiter Matthias Mend.
    "A,TÜPISCH: Ihr neues Produkt in Bügelverschlussflaschen präsentierten auf einem Schiff 13 Weinbaustudierende der LWG Veitshöchheim mit ihrem Seminarleiter Matthias Mend. Foto: Dieter Gürz

    Neue Wege gingen die 13 Studierenden des Jahrgangs 2020/2022 der Fachrichtung Weinbau und Önologie der Staatlichen Meister- und Technikerschule der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim (LWG) mit ihrem Seminarleiter Matthias Mend zum Abschluss ihres Weinprojekts. Völlig "A,TÜPISCH" präsentierten sie die von ihnen in vier Gruppen ausgebauten drei Weine und einen Secco: zum einen auf einem von ihnen gecharterten originellen Event-Frachtschiff auf einer Fahrt von den Mainfrankensälen bis zur Brücke der Deutschen Einheit in Würzburg und wieder zurück und zum anderen nach dem Motto "Wein, Secco und Bier, das lieben wir" in einer 0,75-Liter-Bügelverschlussflasche.

    Selbstdesignte Etiketten

    Die Flaschen peppten sie optisch durch hochwertige, selbstdesignte Etiketten mit ihren lachenden Gesichtern auf und kennzeichneten jeden Wein mit einem Leitmotiv: Engagement, Ehrlichkeit, Toleranz und Respekt. Jede Gruppe hatte dies als Zeichen für ein besseres Miteinander festgelegt.

    Gelber und Roter Muskateller, gepaart mit Traminer ergaben engagiert einen fein-fruchtigen Secco unter Beibehaltung der bei der Gärung entstandenen Kohlensäure im Getränk. Tolerant zeigt sich der naturbelassene und SO2-arm gefüllte Grauburgunder auch durch seine infolge Maischegärung entstandene rostige Farbe. Der wild in der Natur gewachsene und spontan vergorene Riesling überrascht mit seinem unverfälschten (ehrlichen) Charakter. Sowohl im modernen Muschelkalkfass, als auch im traditionellen Eichenholzfass gereift, repektiert der Silvaner Ritus und Innovation.

    Qualität ging vor Quantität

    Die Trauben aller vier Weine entstammen dem Thüngersheimer Scharlachberg und dem Veitshöchheimer Wölflein. Sowohl beim Anbau, als auch bei der Verarbeitung der Produkte legten die Studenten besonderen Wert auf Qualität statt Quantität und produzierten nebenbei auch noch klimafreundlich: Reduzierung der Erträge für gesunde und geschmackvolle Trauben, Entblättern der Anlage, handgelesene Trauben statt Maschinenarbeit und bewusst ausgewählte Ausbaumethoden für jede einzelne Rebsorte.

    Die angehenden Weinbautechniker peppten die Bügelverschlussflaschen optisch durch selbst designte Etiketten mit lachenden Gesichtern auf.
    Die angehenden Weinbautechniker peppten die Bügelverschlussflaschen optisch durch selbst designte Etiketten mit lachenden Gesichtern auf. Foto: Dieter Gürz

    Konventionen und Standards aufbrechen, Wein anders denken, Wein anders machen – die Weintechniker setzten auf Individualität und Gegensätze. Passend dazu betitelte die Gruppe ihr Schülerprojekt "A,TÜPISCH" unter Neuauslegung der deutschen Grammatik.

    LWG-Präsident Andreas Maier machte vor Weinhoheiten und Vertretern aus der Weinwirtschaft und dem Kreativbereich den Studierenden das Kompliment, es in einer Zeit größter Herausforderungen geschafft zu haben, neue Wege in der Weinbereitung und der Wahl der Gebinde zu gehen.

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