Der Weihnachtsmarkt in Aub fand dieses Mal in einer anderen Form statt, als Spitalweihnacht. Und nicht wie gewohnt am Marktplatz sondern auf dem Spitalgelände.
Auch in diesem Jahr hatten sich wieder mehr als 40 Kunsthandwerker eingefunden, um ihre Waren anzubieten. Entlang des Spitalgebäudes, in der Scheune und unter dem Glasdach der Spitalbühne war so ein richtiges Weihnachtsdorf entstanden.
Die Kinder der Auber Grundschule sangen am Samstag bei einbrechender Dämmerung Weihnachtslieder, die Budenzeilen waren mit Lichtergirlanden festlich geschmückt, Glühwein- und Bratwurstduft zog über das Gelände. Viele der schon am Samstag recht zahlreichen Besucher waren der Auffassung, hier sei der Weihnachtsmarkt stimmungsvoller als auf dem Marktplatz. Am Abend begann es sogar zu schneien.
Die Stimmung war auch am Sonntag perfekt. Leicht mit Schnee überzuckert, herrschte genau die richtige Stimmung für einen Weihnachtsmarkt. Es war ein ständiges Kommen und Gehen. Als schließlich auch noch der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht auftauchte, hatten die Kinder nur noch ein Ziel. Nikolaus (Christian Melber) und Knecht Ruprecht (Max Krieger) mussten den Gabensack mehrfach nachfüllen, um all die ihnen entgegengestreckten kleinen oder größeren Hände füllen zu können.
Keine öffentliche Ziehung
Hilde and Friends mit ihren Gitarren, Angela Wünsch mit Flötenkind und nicht zuletzt die Historische Trachten- und Stadtkapelle Aub, die weihnachtliche Weisen intonierten, machten die vorweihnachtliche Stimmung perfekt.
Da die Gewinner der Weihnachtstombola in diesem Jahr nicht öffentlich zum Ende der Veranstaltung gezogen wurden, kam auch die Menschenmasse, die in Hoffnung auf einen der Hauptgewinne gebannt die Ziehung der Gewinnzahlen verfolgt, dieses Mal nicht zu Stande.
Brunnenbar wurde vermisst
Auch wenn der Weihnachtsmarkt in dieser Form bei den Gästen gut ankam, war er für die Auber doch eine Notlösung. Die Planungen begannen recht früh im Jahr, wie es mit den Corona-Bestimmungen im Dezember aussehen würde, wusste damals niemand.

Um den Markt relativ unabhänig davon durchführen zu können und um nicht erneut absagen zu müssen, war man bei Aub Aktiv und der Stadt auf die Lösung gekommen, möglichst viel im Freien stattfinden zu lassen, dennoch aber geschützt durch das Glasdach der Spitalbühne. Hier konnten die Marktbetreiber zum Großteil ihre Stände im Freien, aber doch im Trockenen aufbauen. Allerdings wurde bei den Besuchern, die sich gerne den aufwärmenden Getränken zuwendeten, die beliebte Marktbrunnenbar vermisst. In den kommenden Jahren soll der Weihnachtsmarkt aber doch wieder auf den Marktplatz zurückkehren.