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Aub: Die Friedhofskultur in Aub ist im Wandel: Das soll sich ändern

Aub

Die Friedhofskultur in Aub ist im Wandel: Das soll sich ändern

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    Familiengräber prägen das Bild auf dem Auber Friedhof. Künftig soll es dort jedoch auch mehr Uhrengräber geben. 
    Familiengräber prägen das Bild auf dem Auber Friedhof. Künftig soll es dort jedoch auch mehr Uhrengräber geben.  Foto: Alfred Gehring

    Für den Auber Friedhof mehren sich die Nachfragen nach Urnengräbern. Angehörige nehmen sich nicht mehr die Zeit für die Grabpflege oder wohnen nicht am Ort und wünschen sich deshalb kleine, pflegeleichte Grabstätten. Ein vom Stadtrat eigens eingesetzter Arbeitskreis hat Ideen entwickelt, den Gottesacker der neuen Bestattungskultur anzupassen.

    Demnach sollen auf der Fläche aufgelassener Gräber künftig in Gemeinschaftsurnengräbern Bestattungen unter Bäumen oder entlang von Strauchinseln möglich sein. Eingelassene Tonröhren können jeweils eine oder zwei Urnen aufnehmen und mit einem Gedenkstein abgedeckt werden. Jeweils zehn bis zwölf Bestattungen wären in einer solchen Anlage möglich.

    Entlang der Friedhofsmauer könnten anonyme oder teilanonyme Urnengräber angelegt werden. Ein Metallband an der Mauer könnte Steintafeln mit den Namen der Verstorbenen aufnehmen. Die Rasenfläche darüber würde der Bauhof pflegen. Weiter empfahl der Arbeitskreis eine Ruheinsel mit einer Bank unter einem Baum als Schattenspender anzulegen.

    Denkmalbehörde muss gefragt werden

    Bürgermeister Roman Menth bedankte sich beim Arbeitskreis für sein Engagement. Da der Friedhof unter Denkmalschutz stehe, müssen die Vorschläge zunächst mit den Behörden abgesprochen werden. Erst danach könne die Friedhofsatzung angepasst werden.

    Entlang der Friedhofsmauer könnten anonyme oder teilanonyme Urnengräber angelegt werden, schlägt ein Arbeitskreis des Auber Stadtrats vor.
    Entlang der Friedhofsmauer könnten anonyme oder teilanonyme Urnengräber angelegt werden, schlägt ein Arbeitskreis des Auber Stadtrats vor. Foto: Alfred Gehring

    Die Defizite der vergangen Jahre nahm der Stadtrat zum Anlass, die Gebühren für die Betreuung im städtischen Kindergarten in Aub zu erhöhen. Die Fehlbeträge stiegen kontinuierlich von rund 97.000 Euro im Jahr 2019 auf 165.000 Euro im vergangenen Jahr. Die Lohnerhöhungen und Preissteigerungen des laufenden Jahres schlagen sich in diesen Zahlen noch nicht einmal nieder.

    Kindergartengebühren steigen

    Der Stadtrat beschloss, die Gebühren um 30 Euro im Monat für Kinder unter drei Jahren und um 20 Euro monatlich für die älteren Kinder anzuheben. Bisher lagen die Gebühren, je nach den gebuchten Zeiten, zwischen 120 Euro und 200 Euro für Kinder unter drei Jahren und bei 120 Euro bis 180 Euro für die älteren Kinder.

    Eine Bushaltestelle im Freien: den Kindern fehlt am Angersberg ein Unterstand.
    Eine Bushaltestelle im Freien: den Kindern fehlt am Angersberg ein Unterstand. Foto: Alfred Gehring

    Die höheren Gebühren sollen ab dem kommenden Jahr gelten. Die Frage aus dem Gremium, ob die Einrichtung in Baldersheim die Gebühren in ähnlicher Weise erhöht, beantwortete Menth mit dem Hinweis, dass dort bereits vor einem Jahr eine Gebührenerhöhung erfolgt sei.

    Unterstellmöglichkeit fehlt 

    Ein Teil der Kinder, die mit dem Schulbus nach Uffenheim zur Schule fahren, warten bisher an einer Bushaltestelle am Angersberg auf den Bus. Dort stehen sie im Freien und haben nicht die Möglichkeit, sich bei schlechtem Wetter unterzustellen. Theo Theuerkaufer hatte deshalb den Antrag eingebracht, für diese Kinder ein Wartehäuschen im Bereich der Waldmannshöfer Straße oder der Uffenheimer Straße zu errichten.

    Der Bürgermeister wies darauf hin, dass die Haltestelle in der Ochsenfurter Straße für alle Kinder im Grunde ausreichend sei. Formell eine neue Bushaltestelle einzurichten lehnte er ab. Man könne aber eine Unterstellmöglichkeit für Wanderer bauen, die die Schulkinder mit benutzen könnten. Er schlug vor, den Schulbus in die Einfahrt zum Seniorenheim zu leiten und in diesem Bereich ein Schutzhäuschen zu bauen.

    Es sind noch Absprachen nötig

    Gegen diesen Vorschlag meldete stellvertretender Bürgermeister Klaus Saliger Bedenken an. Der Bus könne vom Angersberg kommend in die enge Einfahrt nicht einbiegen. Alternative wäre eine Haltestelle in der Uffenheimer Straße, dort würden aber einige bisher gut genutzte Parkplätze wegfallen. Gertraud Rappert schlug vor, anstelle einer bestehenden wenig attraktiven Hecke das Häuschen aufzustellen.

    Einstimmig sprach sich der Stadtrat schließlich dafür aus, einen Unterstand zu errichten. Über einen geeigneten Standort will man sich aber noch mit dem Busunternehmen und dem Städtebauplaner austauschen.

    Ist hier ein Standort für eine neue Bushaltestelle? Der Stadtrat lässt das prüfen.
    Ist hier ein Standort für eine neue Bushaltestelle? Der Stadtrat lässt das prüfen. Foto: Alfred Gehring
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