"Moodle" steht für dynamisches Lernen, das sich an Modulen - Fächerbausteinen - orientiert. Über den technischen Ausgangspunkt, den Moodle-Server, werden die Lernbausteine via Internet angeboten. Die Schüler können ihre eigenen Arbeiten im Netz speichern und vor Publikum live oder im Nachhinein darstellen, sowohl an den eigenen Bildschirmen wie auch über die Ansicht auf der Leinwand, optisch und akustisch - ob schriftliche Ausarbeitungen oder Moderation und Filmbeiträge, die sie mit der Digital-Kamera erstellt haben.
Zur Information bedienen sie sich des angebotenen Lehrstoffs oder aller notwendigen Infos aus dem weltweiten Netz. Inzwischen beteiligen sich 40 von insgesamt 44 unterfränkischen Gymnasien am vernetzten Lernen (elektronisches Lernen), verkündete der Ministerialbeauftragte (MB) für die Gymnasien in Unterfranken Rudolf Schmitt bei der Vorstellung der aktuellen Möglichkeiten im neu hergerichteten Raum seiner Schule und sprach von einer "Aufbruchstimmung wie noch nie". Notebooks funktionieren mit Wireless LAN (kabelloses lokales Netzwerk: die Daten aus dem Internet werden per Funk geliefert), sie sind jederzeit tragbar und flexibel einsetzbar. Leicht verschiebbare Tische lassen sich im Klassenraum rasch zu Lerngruppen umstellen; Die Stühle sind leicht und bequem: eine neue Ära in der Klassenzimmerausstattung!
Keine starren Arbeitsplätze
Elektronisches Lernen (ELU) bedeutet: Dynamisches, eigenverantwortliches Lernen. Der Lehrer wird zum Begleiter der Schüler, die mehr denn je ihre eigenen Erfahrungen machen. Nicht nur die Infos aus dem weltweiten Netz sind flexibel wählbar - auch der Arbeitsplatz. 14 Notebooks des Herstellers Macintosh stehen der Klasse zurzeit zur Verfügung. Der MB hofft diesbezüglich auf weitere Sponsoren.
Unter Anleitung von Roland Baumann, Deutsch-, Geschichts- und Sozialkundelehrer und Medienberater des MB, bearbeiten die Schüler jetzt im Deutschunterricht die Präsentation des Center-of-Excellence-Projekts "Tempo Tempo" im Kulturspeicher. Vier Schulen in Unterfranken und insgesamt acht in Bayern hatten für Innovationen und gute Leistungen das Prädikat Center-of-Excellence erhalten - unter anderem auch das Wirsberg. Im Kulturspeicher haben die Schüler Bilder und dazu ausgewählte Tanz-Aufführungen gefilmt und Interviews erstellt. Diese werden im Unterricht bearbeitet: Beiträge werden gekürzt oder auf andere Art verändert. Über Musikprogramme wählen die Elftklässler im Team die Hintergrundmusik zur Moderation aus. Die Schüler gehen aufeinander zu, beratschlagen und geben sich gegenseitig Tipps, bevor am Ende der Lehrer die Ergebnisse kommentiert.
Klaus Schuster, Mathematiklehrer der 11 a, zeigte eindrucksvoll, dass auch im Fach Mathematik neue Zeiten angebrochen sind: Via elektronischer Tafel demonstrierte er Geogebra, ein Mathe-Universal-Programm.
Infos demnächst im Netz:
http://wirsberg.vsbayern.net