Eine positive Nachricht in Zeiten von Fachkräftemangel in der Pflege: An den traditionsreichen Pflegefachschulen der Stiftung Juliusspital Würzburg haben an den beiden Standorten Stadtmitte und Sanderau 34 Pflegefachkräfte und 18 Pflegefachhelferinnen und -helfer mit einer staatlichen Examensprüfung erfolgreich ihre Ausbildung abgeschlossen. Mehrere Auszubildende erhielten zudem Auszeichnungen von der Regierung von Unterfranken für besondere schulische Leistungen, schreibt die Stiftung in einer Pressemitteilung, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Von den diesjährigen Examensjahrgängen bei "Julius Care" hat eine Klasse noch die bisherige Ausbildung zur Altenpflegekraft absolviert, und zwar in Form eines vierjährigen Teilzeitkurses, der die Vereinbarkeit von Familie und Ausbildung erleichtert. Die andere Klasse startete ihre Pflegefachkraft-Ausbildung im September 2020 bereits in der neuen Form der generalistischen Pflegeausbildung.

Diese moderne Ausbildung unterscheidet nicht mehr nach Kranken-, Alten- oder Kinderpflege, sondern befähigt die Auszubildenden Menschen aller Altersgruppen in allen Versorgungsbereichen zu pflegen. "Die generalistische Ausbildung kann dazu beitragen, die Versorgungssicherheit in der Pflege langfristig zu gewährleisten. Sie ist ein wichtiger Baustein für eine qualitativ hochwertige und zukunftsfähige Pflege in der Gesellschaft", erklärt Schulleiterin Karen Peuser den Mehrwert der neuen Ausbildungsform.
Interessante und zukunftssichere Arbeitsfelder
Die achtzehn Pflegefachhelferinnen und -helfer begannen ihre einjährige Ausbildung im September 2022. Mit dem Examen in der Tasche eröffnen sich den Absolventinnen und Absolventen nun vielfältige, interessante und zukunftssichere Arbeitsfelder in der Pflege.
"Ein Berufsfeld, das viel abverlangt und gleichzeitig viel gibt", beschreibt es Oberpflegamtsdirekt Walter Herberth und verweist dabei unter anderem auf die Vergütung von monatlich 1200 Euro im ersten Ausbildungsjahr. "Kaum ein anderer Beruf ist so facettenreich und wichtig für unsere Gesellschaft", motiviert Schulleiterin Karen Peuser und beruft sich auf ein Zitat von Albert Schweitzer: "Pflege ist kein Beruf, sondern eine Berufung, die Liebe, Mitgefühl und Hingabe erfordert."