Seit einem Jahrhundert existieren die Volksbank Raiffeisenbank Würzburg eG bzw. ihre Vorläufer. Im Forum-Gebäude am Marktplatz ist eine historische Ausstellung zu sehen, die sich um dieses Jubiläum dreht.
Vorstandsmitglied Joachim Erhard hob in der Vernissage die Bedeutung der genossenschaftlichen Bank für die Region hervor: „100 Jahre Volksbank Raiffeisenbank Würzburg, das ist eine Erfolgsgeschichte, das ist 100 Jahre gelebter Genossenschaftsgedanke, das heißt 100 Jahre unseren Mitgliedern verpflichtet, das bedeutet 100 Jahre aus der Region für die Region.“
Die Ausstellung bietet eine Zeitreise durch 100 Jahre Volksbank Raiffeisenbank Würzburg und die Geschichte der Genossenschaften. Im Mittelpunkt stehen die zwei wichtigsten Genossenschaftsgründer, Hermann Schulze-Delitzsch und Friedrich Wilhelm Raiffeisen. Außerdem geht es um die Prinzipien, auf denen die Genossenschaften ihre Identität und Tradition gründen, nämlich Selbsthilfe, Selbstverantwortung und Selbstverwaltung.
Silvia Gallowsky, Geschäftsführerin des Historischen Vereins bayerischer Genossenschaften, war aus München angereist. Sie führte die Besucher in ihrer Rede durch die Genossenschaftsgeschichte und betonte, dass es auch heute keinen mittelständischen Wirtschaftsbereich gebe, in dem Genossenschaften nicht vertreten seien. Diese Idee habe bis heute an Aktualität nichts verloren.
Während in der Wanderausstellung des historischen Vereins die Genossenschaftsbewegung ganz Bayerns präsentiert wird, stehen in der Ausstellung der VR-Bank die Stadt und die Region Würzburg im Mittelpunkt. Viele Bilder der Gebäude, in denen die täglichen Geschäfte und Begegnungen zwischen Mitarbeitern, Mitgliedern und Kunden stattfanden, sind zu sehen. Das Bildmaterial ist Zeugnis dafür, dass die Volks- und Raiffeisenbank Würzburg das Leben dieser Stadt mitgestaltet hat, heißt es in einer Mitteilung des Geldinstituts.
Ziel der Sonderausstellung sei auch, die Entwicklung der Genossenschaftsbewegung in Bayern mit einer Reihe von wertvollen Exponaten zu dokumentieren und den Besuchern einen vertieften Einblick in die Entwicklung dieser Selbsthilfeeinrichtung zu vermitteln.
Die Ausstellung ist bis Jahresende zu sehen. Das Forum ist Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr geöffnet.