Es ist inzwischen ein Geheimtipp, der viele Besucher lockt: Die Ausstellung der Prüfungsarbeiten der Floristen in den Beruflichen Schulen in Ochsenfurt. Die Auszubildenden aus der Floristik beeindruckten mit einem Blütenmeer zu unterschiedlichen Gestaltungsthemen. Es gab Exponate als Tischschmuck, Kreationen zur Raumgestaltung, aber auch zu den Schwerpunkten Hochzeits- und Trauerschmuck. Alle Schülerinnen hatten die Prüfung erfolgreich bestanden.
Am besten schnitten ab: Laura Kraft mit Raumschmuck (Florales Design Eduard Schuhlein in Schrozberg), Nicole Müller mit Raumschmuck (Gärtnerei Kohl in Kitzingen) und Judith Helbig mit Tischschmuck für eine Hochzeit (Blumen Handwerk in Volkach).
Gerlinde Porzelt, Schulleiterin i. V. Ochsenfurt begrüßte die erfolgreichen Absolventinnen und die zahlreichen Gäste. Bereits vor einigen Jahren wurde die Ausbildungsstätte Floristik von Würzburg nach Ochsenfurt verlegt. Die Fachräume wurden nach den neusten Erkenntnissen konzipiert und eingerichtet. Somit konnten die zukünftigen Floristinnen während der Prüfung unter hervorragenden Bedingungen arbeiten.
Anspruchsvolle Prüfungsinhalte
Die Aufgabenstellung erfolgte schon vier Wochen vorher. Die Prüfungsteilnehmer mussten sich für eine Aufgabe entscheiden, und innerhalb von 60 Minuten ein Konzept erarbeitet. Dazu gehörte eine Skizze mit Farbangaben und eine Preiskalkulation. Die Prüfungsteilnehmer mussten sich vorab ihre Blumen-Auswahl selbst besorgen und zur Prüfung mitbringen. Meist wurde sie vom Ausbildungsbetrieb kostenfrei zur Verfügung gestellt. Berücksichtigen mussten sie innerhalb ihres Gesamtkonzeptes auch Tischdekoration, wie Gläser, Teller und Besteck.
In der Prüfung selbst wurden die Ausführungen und die Aufgaben mit Punkten bewertet. Dafür gab es zehn unterschiedliche Positionen, bei denen jeweils zehn Punkte erreicht werden konnten. Die Prüflinge waren extrem gut: die drei Ersten haben jeweils über 90 Punkte erzielt.
Alle haben bestanden
Dreißig Minuten Zeit hatten die Schülerinnen für das Binden eines Straußes, 40 Minuten für eine gesteckte Gefässfüllung und 30 Minuten für ein gepflanztes Werkstück. Danach folgten 90 Minuten für die komplexe Prüfungsaufgabe. Natürlich gehörte auch das Aufstellen der Arbeiten und die Säuberung des Arbeitsbereiches zu den Prüfungsanforderungen. Alle Absolventinnen freuten sich über eine Festanstellung in ihrem Beruf als Floristin. Der Arbeitsmarkt formuliert in diesem Bereich aktuell einen großen Bedarf.






