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AWF-Frauen kämpfen für Flüchtlinge

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AWF-Frauen kämpfen für Flüchtlinge

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    WÜRZBURG (AJ) Die Arbeitsgemeinschaft Würzburger Frauen (AWF) will sich auch im neuen Jahr für Verbesserungen in der Sammelunterkunft für Asylbewerber in der Veitshöchheimer Straße einsetzen. Erschüttert von Berichten über die Schicksale von Flüchtlingsfamilien hatte die AWF deren Situation zum Schwerpunktthema gemacht.

    Scharf kritisiert man das geänderte bayerische Aufnahmegesetz, das eine Einquartierung in Gemeinschaftsunterkünften (GU) vorsieht. Einzelne Familien mussten ihre Privatwohnungen verlassen und bekamen in der Würzburger GU ein einziges Zimmer zugewiesen. Nach einem Gespräch im Juli wandten sich die Frauen, angeführt von SPD-Stadträtin Eva-Maria Fabisch-Uthe, im Oktober erneut an Regierungspräsident Paul Beinhofer. Ihr Ziel: Die Zwangseinweisung von Flüchtlingen in Gemeinschaftsunterkünfte zu stoppen und Familien eine Rückkehr in ihre vertraute Umgebung zu ermöglichen.

    Von einem Besuch in der Veitshöchheimer Straße kehrte eine AWF-Delegation erschrocken über die Enge und dürftige Ausstattung der Asylbewerber zurück: "Gerade in Deutschland darf es nicht sein, dass Menschen, die zum Teil aus Kriegsgebieten kommen und bereits dort verfolgt, oft gefoltert und vergewaltigt wurden, nun erfahren, dass sie unerwünscht sind, abgelehnt und stigmatisiert werden", heißt es in einem Schreiben. Flüchtlingskinder würden vom Alltag ihrer Altersgenossen weitestgehend ausgeschlossen und hätten kaum eine Perspektive.

    Die AWF-Frauen wollen dafür kämpfen, dass Asylbewerber nicht mehr in Sammellager eingewiesen werden und gleichzeitig die Lebensbedingungen derer verbessern, die heute schon in der Veitshöchheimer Straße untergebracht sind.

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