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Ochsenfurt: Backwaren als leckere Bräuche zu Feiertagen

Ochsenfurt

Backwaren als leckere Bräuche zu Feiertagen

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    Gisela Haußner konnte viel Wissenswertes zur Brauchtumsbäckerei im kirchlichen Jahreslauf mitteilen.
    Gisela Haußner konnte viel Wissenswertes zur Brauchtumsbäckerei im kirchlichen Jahreslauf mitteilen. Foto: Anna Felbermeir

    Striezel, Krapfen und sonstige Gebäcke haben eine lange Tradition als Brauch und in der regionalen Kultur. Die stellvertretende Vorsitzende des Sachgebietes Mundart, Brauchtum und Laienspiel, Gisela Haußner, beschäftigt sich seit ihrer Jugend mit dem bayerischen Brauchtum. Folgende Informationen sind einer Pressemitteilung des Bayerischen Trachtenverbands entnommen.

    Besonders angetan haben es Gisela Haußner die Traditionen um Backwaren zu Feiertagen und Gebäck zu Heiligen. Ihr gesammeltes Wissen gibt sie unter anderem bei Back-Seminaren im Trachtenkulturzentrum Holzhausen weiter. Zum Vortrag über die Brauchtumsbäckerei im kirchlichen Jahreslauf hatte Gisela Haußner in den Gasthof Kauzen nach Ochsenfurt eingeladen. Viele Trachtler aus verschiedenen Regionen Bayerns waren gekommen, aber auch Gäste, die im Gasthof Kauzen Rast machten.

    Bräuche bringen Vertrautheit

    Sie erklärte den Begriff Brauch, der oft einen christlichen Hintergrund habe. Bräuche bringen Vertrautheit und verbinden, wobei der Ursprung in Lebens- und Glaubenserfahrungen liege, so Gisela Haußner. Brot stehe oft im Mittelpunkt von Bräuchen. Verschiedene Brote wie Gebildbrote, zum Beispiel Osterlämmer oder Josefibrot, Zopfbrote wie Allerheiligenbrot oder Seelenwecken und Brezenformen mit drei Fenstern, die für Glück und Gesundheit stehen, erfordern unterschiedliche Teigarten. Es brauche viele Arbeitsschritte, bis das Brot auf dem Tisch steht. Von der Aussaat des Getreides, über die Teigherstellung bis zum Backen. Zum Anschneiden des Brotes sind Rituale und Sprüche überliefert, wie dieser Segen: 

    "Als Korn gesät, als Ehren gemäht. Gedroschen im Takt, gesiebt und gesackt. Dann hurtig und fein, gemahlen vom Stein. Geknetet und gut gebräunt in der Glut, so liegt’s duftend und frisch, als Brot auf dem Tisch. Lasst uns, eh wir’s brechen, den Segen erst sprechen."

    Zu vielen Bräuchen und Heiligen im Jahreslauf gibt es ein traditionelles Gebäck. Eine reiche Auswahl an kulinarischen Schmankerln hatte Gisela Haußner den Besuchern mitgebracht. Rosi Brauner, Vorsitzende des Trachtenvereins Ochsenfurt, unterstützte ebenfalls mit Backwaren. 

    Weitere Infos unter www.trachtenkulturzentrum-bayern.de

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