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Bagger machen kurzen Prozess

Ochsenfurt

Bagger machen kurzen Prozess

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    Von der Gelchsheimer Rampe blieben nur noch verbogenes Eisen und
Betonbrocken übrig.
    Von der Gelchsheimer Rampe blieben nur noch verbogenes Eisen und Betonbrocken übrig. Foto: FOTO HANNELORE GRIMM

    GELCHSHEIM (HAG) Abgerissen ist die Rampe auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände. Ganze und vor allem schnelle Arbeit verrichtete der Bagger, der innerhalb von nur wenigen Tagen das Bauwerk nahezu pulverisierte.

    Nach dem Einsatz mit der Betonschere blieben von der Rampe nur Unmengen von verbogenen Eisenstäben und klein geschnittene Betonbrocken zurück. Nachdem die Gelchsheimer Baufirma Hoos, die den Abriss übernommen hat, die oberirdischen Überbleibsel der Rampe abtransportiert hat, beginnt in den nächsten Tagen der Ausbau der Fundamente.

    Die im Jahre 1963 erbaute Rampe stellte damals eine enorme Arbeitsentlastung für die Zuckerrübenanbauer dar.

    Durch den Bau der Ochsenfurter Zuckerfabrik wurde der Rübenanbau in den Gaudörfern stark ausgeweitet. Der Transport erfolgte zum Großteil durch die Gaubahn, die 1907 ihren Betrieb aufnahm. In Gelchsheim befand sich über Jahre hinweg unweit der Gleise ein Lagerplatz, von dem die Rüben in Handarbeit in die Waggons befördert wurden.

    Die Rampe, die den Landwirten eine große Hilfe bei der Verladung ihrer Rüben war, hatte 1990 ausgedient. Seitdem rollen keine Zuckerrüben-Waggons mehr durch den Ochsenfurter Gau. Aus der ehemaligen Gaubahnstrecke wurde der Gaubahnradweg und die Rampe diente den Gelchsheimer Kindern über vier Jahrzehnte hinweg als Schlittenbahn.

    In absehbarer Zeit werden auf dem Gelände Bauplätze ausgewiesen. Lediglich das ehemalige "Agenturgebäude", das Bürgermeister Klaus Hennig mit viel Eigeninitiative instand setzen ließ und das den Radlern einen Rastplatz bietet, sowie die kleine Lok erinnern in Gelchsheim noch daran, welche bedeutende Rolle die Gaubahn einstmals spielte.

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