Eigentlich steht das Gerät schon seit Mitte Juni auf dem Schulgelände und wird seitdem in Pausen, Sportunterricht und auch nach der Schule mit Begeisterung von den Kindern genutzt. Aber gerade aufgrund dieses Vergnügens war es Rektor Rudolf Suttner und Elternbeiratsvorsitzender Martina Lang wichtig, den Sponsoren ihren Dank kund zu tun.
Das Spielgerät „Supernova“ ist ein dünner, drehbarer Ring. Der Kreis dreht sich und kippt nach vorne und hinten. Das verlangt eine hohe Balancierfähigkeit, wodurch der Gleichgewichtssinn geschult wird und Konzentration, Geschicklichkeit und Kooperation gefordert sind.
Das Spielgerät wurde kreiert um Kinder zu mehr Bewegung einzuladen und damit zu einer gesunden, körperlichen Entwicklung sowie deren Zusammenspiel mit Geist und Seele beizutragen. So soll Lernstörungen, Haltungsschäden, Wahrnehmungs- und Koordinationsstörungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Übergewicht und mehr entgegengewirkt werden.
6000 Euro hat das neuzeitliche Balancier-Spielgerät gekostet. Je ein Viertel trugen der Elternbeirat und die Raiffeisenbank Estenfeld-Bergtheim (aus der Ausschüttung des Gewinnsparens) dazu bei. Die andere Hälfte der Kosten übernahm die „Stiftung Bayerische Allianz für Kinder“. Den Kontakt hierzu hergestellt hatte Adrian Schneider, der Klassenelternsprecher der 2 b. „Ich bin ganz begeistert“, schwärmte Stiftungsbevollmächtigte Hartmut Högel.
„Wir haben viele Partner, die unsere Schule stark machen“, freute sich Rektor Suttner. Und Bürgermeister Fredy Arnold sagte: „Eltern, Lehrer und Firmen meinen es gut mit euch.“ „Noch vor 20 Jahren war es für Kinder eine Selbstverständlichkeit, sich viel zu bewegen, draußen herum zu tollen und die eigenen körperlichen Fähigkeiten auszutesten“, sagte Elternbeiratsvorsitzende Martina Lang. Kinder von heute fänden immer weniger Spiel- und Bewegungsräume, in denen sie ihre Bewegungsbedürfnisse spontan und gefahrlos ausleben dürfen. Kinder beschäftigen sich zunehmen statisch und passiv sitzend. „Mit der Supernova auf unserem Pausenhof haben wir ein Angebot geschaffen, dass den hohen Stellenwert der Bewegung unterstreicht“, so Lang. Sie freute sich, dass Lehrer das Gerät in den Unterricht einbinden und erste Erfolge im Bezug auf Konzentrationsfähigkeit und Geschicklichkeit beobachten.
Stichwort
Supernova-Spielgerät
Den Namen „Supernova“ hat das Spiel- und Sportgerät, da es in seiner Form an den Ring einer echten Supernova erinnert. Diese bezeichnet das schnell eintretende, helle Aufleuchten eines massereichen Sterns am Ende seiner Entwicklung durch eine Explosion. Bei dieser Explosion wird ein großer Teil des Sterns vernichtet beziehungsweise komplett in Energie umgesetzt. Dabei entsteht ein Ring aus Trümmerfeldern.