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WALDBÜTTELBRUNN (IMRO): Beim Streit an der Schule ruhig bleiben

WALDBÜTTELBRUNN (IMRO)

Beim Streit an der Schule ruhig bleiben

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    Stolz zeigen die neuen Streitschlichter der Verbandsschule Waldbüttelbrunn ihre Urkunden. Die Lehrerinnen Ute Helbig (rechts) und Annette Schmitt übernahmen die Ausbildung der Jugendlichen.
    Stolz zeigen die neuen Streitschlichter der Verbandsschule Waldbüttelbrunn ihre Urkunden. Die Lehrerinnen Ute Helbig (rechts) und Annette Schmitt übernahmen die Ausbildung der Jugendlichen. Foto: FOTO Mrosek

    Wenn es unter den Schülerinnen und Schülern der Verbandsschule Waldbüttelbrunn Konflikte gibt, haben diese die Möglichkeit, sich an so genannte „Streitschlichter“ zu wenden. Seit fünf Jahren gibt es an der Schule bereits dieses Projekt, mit dem man gute Erfahrungen gemacht hat.

    Drei Jungen und sieben Mädchen aus den Klassen fünf bis sieben wurden nun zu neuen Streitschlichtern ausgebildet. Während eines zweitägigen Aufenthalts auf der Burg Rieneck absolvierten die Jugendlichen, unterstützt von den Lehrerinnen Ute Helbig und Annette Schmitt, ein entsprechendes Seminar, um sich auf diese schwierige Aufgabe vorzubereiten. In Rollenspielen und anhand von Fallbeispielen wurden ihre sozialen und kommunikativen Kompetenzen trainiert.

    „Wichtig ist es, Ich-Botschaften zu verwenden“, erklärt eine Schülerin über ihre Arbeit als Streitschlichter. „Man darf nicht die Partei eines Schülers ergreifen und muss stets ruhig bleiben“, berichtet eine andere. Im Gespräch mit den Streitenden sollen kooperative Konfliktlösungen erreicht werden, die von den Betroffenen selbst vorgeschlagen werden sollen, erzählen die Schüler. Wichtig sei es auch, zu überprüfen, ob die erarbeiteten Lösungen eingehalten werden. Schwierige Streitfälle können auch von zwei Streitschlichtern gemeinsam übernommen werden.

    „Bei einer Streitsituation stellen die Streitschlichter eine Anlaufstelle dar, bevor der Lehrer eingeschaltet wird“, sagt Lehrerin Ute Helbig. Den Schülern wird zur Konfliktklärung ein eigener Raum zur Verfügung gestellt. Helbig und ihre Kollegin Annette Schmitt fungieren als ständige Ansprechpartner.

    Die Jugendlichen haben nicht nur gelernt, wie man Streitfälle löst, sondern auch für sich selbst einiges mitgenommen, so Ute Helbig. „Das Einfühlungsvermögen, das Selbstbewusstsein, die Teamfähigkeit und die Rhetorik wurden geschult und verstärkt.“ Und sie fügt hinzu, dass es auch bei Bewerbungen in Betrieben gut ankomme, wenn man eine Streitschlichter-Ausbildung vorweisen kann.

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