Da die Beratungsstelle für fränkische Volksmusik im Landesverein für Heimatpflege nach 25 Jahren nach Eibelstadt umgezogen ist, standen der Forschungsstelle auf gleicher Ebene in der Alten Post in Uffenheim rund 60 Quadratmeter zur Verfügung. Diese neuen Räume werden nun als Archiv genutzt.
Armin Griebel, Heidi Christ und Christoph Meinel sind für die Forschungsstelle zuständig. Sie führten Bartsch und seinen Mitarbeiter Maximilian Seybold durch die neuen – noch leeren – Räume, zeigten ihnen das Archiv, einige der vielen Instrumente und vor allem zwei alte Urkunden von Johann Peter Brückner und Johann Brückner aus Hilpoltstein, die bald dauerhaft in der Forschungsstelle aufbewahrt werden. Die eine von 1785 zum Beispiel bezeugt die Freisprechung vom Musiklehrling – bedeutende Dokumente der fränkischen Volksmusikgeschichte, über die sich die Forschungsstelle freut.
1981 gründeten die drei Bezirke Mittel-, Ober- und Unterfranken die Forschungsstelle für fränkische Volksmusik. Vor zwei Jahren wurde dies vertraglich auch endlich geregelt. „Die einzige Einrichtung, die die drei Bezirke gemeinsam betreiben“, freut sich Bartsch und bedauert zugleich, dass es dabei auch geblieben ist, wenn er in Richtung des Freilandmuseums in Bad Windsheim blickt, für das nur der Bezirk Mittelfranken zuständig ist.