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Würzburg: Bildung bedeutet Zukunft

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Bildung bedeutet Zukunft

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    Diese Akteure möchten den Weg ebnen für eine Bildungslandschaft, die Chancen für alle Menschen aus Stadt und Landkreis eröffnet: 1. Reihe (von links): Bürgermeisterin und Stadtschulrätin Judith Jörg, Jochen Wahlen (Regierung von Unterfranken, Schulaufsicht für Grund- und Mittelschulen), stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Karlheinz Lamprecht (Vorsitzender der Schulaufsicht aller Schularten und Ministerialbeauftragter für Realschulen in Unterfranken); 2. Reihe (von links): Sozialreferentin Hülya Düber, Nina Opfermann (Geschäftsbereichsleiterin Jugend und Soziales Landratsamt), Jana Hölz (Bildungskoordinatorin Landratsamt), Nadine Bernard (Leiterin Bildungsbüro Stadt Würzburg/Bildungsmanagement); hintere Reihe (von links): Dominika Simonetti (Bildungsbüro Stadt Würzburg), Alexandra Maßmann (Bildungsbüro Stadt Würzburg, Bildungsmonitoring), Klaus Rostek (Leiter Amt für Jugend und Familie - Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Sport, Ehrenamt und Bildung, Landratsamt) und Daniela Schuster (Leiterin Fachbereich Schule Stadt Würzburg).
    Diese Akteure möchten den Weg ebnen für eine Bildungslandschaft, die Chancen für alle Menschen aus Stadt und Landkreis eröffnet: 1. Reihe (von links): Bürgermeisterin und Stadtschulrätin Judith Jörg, Jochen Wahlen (Regierung von Unterfranken, Schulaufsicht für Grund- und Mittelschulen), stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer, Karlheinz Lamprecht (Vorsitzender der Schulaufsicht aller Schularten und Ministerialbeauftragter für Realschulen in Unterfranken); 2. Reihe (von links): Sozialreferentin Hülya Düber, Nina Opfermann (Geschäftsbereichsleiterin Jugend und Soziales Landratsamt), Jana Hölz (Bildungskoordinatorin Landratsamt), Nadine Bernard (Leiterin Bildungsbüro Stadt Würzburg/Bildungsmanagement); hintere Reihe (von links): Dominika Simonetti (Bildungsbüro Stadt Würzburg), Alexandra Maßmann (Bildungsbüro Stadt Würzburg, Bildungsmonitoring), Klaus Rostek (Leiter Amt für Jugend und Familie - Kinder-, Jugend- und Familienarbeit, Sport, Ehrenamt und Bildung, Landratsamt) und Daniela Schuster (Leiterin Fachbereich Schule Stadt Würzburg). Foto: Claudia Lother

    Stadt und Landkreis Würzburg bewerben sich beim Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus um das Zertifikat „Bildungsregion in Bayern“. Dazu unterzeichneten Schulbürgermeisterin Judith Jörg und stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer eine Interessensbekundung, die sowohl von der Regierung von Unterfranken als auch dem Ministerialbeauftragten für Realschulen unterstützt wird. Stadt und Landkreis setzen sich das Ziel, in drei Jahren das Gütesiegel „Bildungsregion Stadt.Land.Wü“ zu erhalten, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

    Die stellvertretende Landrätin und die Stadtschulrätin forcieren die Kooperation. „Durch die Bildungsregion Stadt.Land.Wü schaffen wir gemeinsame Strukturen, die allen Bürgern Mehrwert bringen sollen“, wird Judith Jörg in der Mitteilung zitiert. „Bildung eröffnet in allen Lebensbereichen und -abschnitten nicht nur Chancen und Möglichkeiten, es ist für mich auch stets eine generationsübergreifende Investition in die Zukunft“, so Christine Haupt-Kreutzer. Beide wünschen sich, dass sich die Region zu einem "Bildungshotspot" entwickeln werde.

    Alle Generationen sollen profitieren

    Auf Basis bestehender Strukturen soll ein Bildungsnetzwerk geknüpft werden, von dem Bürger jeden Alters profitieren. Die Stadt Würzburg hat dank Bildungsbüro, Schulentwicklungsplanung, breit aufgestellten Bildungsnetzwerken und systematischer Gremienstruktur in der Bildungsplanung „eine breite Spanne“, wie es Klaus Rostek, Leiter des Fachbereichs Jugend und Familie des Landratsamtes, ausführte. Das Landratsamt habe jedoch ebenfalls Bildungsstrukturen wie die Fachstelle für Bildungskoordination, Bildungsnetzwerke und Arbeitsgruppen aufgebaut.

    Auf besonderes städtisches Interesse dürfte laut der Mitteilung der Jugendkreistag treffen, ein Jugendparlament aus 70 gewählten Schülern des Landkreises, die im Sinne „praxisnahen Lernens“ nicht nur lokale Themen diskutieren, sondern auch deren Umsetzung im Rahmen eines festgesteckten Budgets verantworten. In der Stadt Würzburg bringen sich Jugendliche in Form der WÜSTs (Würzburger Schüler*innen-Tage), der Arbeit des "Stadtteilcheckers" oder in Parallelformaten im Rahmen der ISEKs in kommunale Gestaltungsprozesse ein – derzeit aber noch ohne eigenes Budget.

    Die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer (links) und Bildungsbürgermeisterin Judith Jörg unterzeichnen im Ratssaal der Stadt Würzburg die Interessensbekundung zur gemeinsamen Bildungsregion.
    Die stellvertretende Landrätin Christine Haupt-Kreutzer (links) und Bildungsbürgermeisterin Judith Jörg unterzeichnen im Ratssaal der Stadt Würzburg die Interessensbekundung zur gemeinsamen Bildungsregion. Foto: Claudia Lother

    Ideen und Strukturen zu Generationen- und topografische Grenzen überschreitender Zusammenarbeit gibt es also viele. Getragen werden sollen diese in der „Bildungsregion Stadt.Land.Wü“ von mehreren inhaltlichen Säulen. Diese sind, wie Nadine Bernard, die Leiterin des Bildungsbüros, und Jana Hölz, Bildungskoordinatorin am Landratsamt, ausführten: Übergangsmanagement von der Kita in die Schule in den Beruf; Kooperationen, Bildungspartnerschaften, Netzwerke; alle Talente in der Region fördern, Bildungsgerechtigkeit; lebenslanges Lernen in der Region, generationenübergreifende Bildungsangebote; Bildung im gesellschaftlichen Wandel; Bildung im digitalen Zeitalter; Inklusion und Integration. Genauso wie das Thema Digitalisierung wird auch der Bereich der Familienbildung ein weiteres Querschnittsthema darstellen.

    Weg vom reinen Lehrplan

    Daniela Schuster, Leiterin des Fachbereichs Schule in der Stadt Würzburg, sieht den Fachbereich Schule „tief verwurzelt“ in diesen Themen: „Das Denken muss weg vom reinen Lehrplan gehen und sich auch außerhalb des klassischen Schulbilds etablieren. Dies ist umso wichtiger, da immer mehr Kinder und Jugendliche immer mehr Zeit in den Schulen verbringen.“

    Für die Sozialreferentin der Stadt, Hülya Düber, sind die Bestrebungen zur gemeinsamen Bildungsregion „ein wahrer Segen“. In den Feldern Übergangsmanagement und Familienbildung ist zugleich das Sozialreferat der Stadt aktiv, von der frühkindlichen, außerschulischen Bildung bis zur Seniorenbildung: „Die außerschulische, pädagogische Betreuung von Kindern und Jugendlichen liegt in der Hand der Kitas, der Jugendzentren, der Kinder- und Jugendarbeit. Dort leisten wir bereits sehr viel. Doch das reicht nicht aus. Wenn wir die Kräfte bündeln, kann unsere gesamte Bildungslandschaft großen Nutzen aus diesem intensiven Weg ziehen.“

    Karlheinz Lamprecht, Ministerialbeauftragter für Realschulen in Unterfranken und diesjähriger Vorsitzender der Schulaufsicht aller Schularten, betonte, dass sich alle Schularten auf eine Vernetzung mit außerschulischen Partnern freuen und daher die Einrichtung einer Bildungsregion unterstützen: „Um unserem Bildungs- und Erziehungsauftrag angesichts der Herausforderung des gesellschaftlichen Wandels gerecht zu werden, brauchen wir als Schule außerschulische Partner.“

    Den genannten Säulen werden Arbeitskreise zugeordnet, die von jeweils einer/m Säulensprecher/in aus Stadt und Landkreis vertreten werden. In den partizipativen Prozess sollen möglichst alle Interessen mitgenommen und daher auch Bürger jeden Alters eingebunden werden.

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