Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Würzburg
Icon Pfeil nach unten
Landkreis Würzburg
Icon Pfeil nach unten

VEITSHÖCHHEIM: Blumensamen als originelles Geschenk

VEITSHÖCHHEIM

Blumensamen als originelles Geschenk

    • |
    • |
    Bunte Schätze: Mit den Samen von Sommerblumen lassen sich kreative Geschenke gestalten.
    Bunte Schätze: Mit den Samen von Sommerblumen lassen sich kreative Geschenke gestalten. Foto: Fotos: Lwg

    Selbermachen ist „in“. Mit selbst geernteten Blumensaatgut kann man witzige Samengeschenke für Gartenfreunde und sich selbst herstellen. Der Spätsommer ist die richtige Zeit, um sich mit Sommerblumensamen für das nächste Jahr einzudecken. Die Fachleute der Bayerischen Gartenakademie in Veitshöchheim meinen, dass man einfach nicht genug davon im Vorrat haben kann, und geben nachfolgend entsprechende Tipps:

    Wer im August und September die Samen sammelt, kann sie im kommenden Frühjahr großzügig säen und sichert sich so für den Sommer ein üppiges Blütenmeer. Saatdahlien, Kosmeen, Tagetes, Zinnien und alles was einmal aus einer Samentüte kam und heranwuchs, kann man selber ernten. Einige Stauden wie Ziersalbei, Margerite, Brennende Liebe oder Rittersporn lassen sich auf die gleiche Weise hervorragend vermehren. Die Pflanzenexperten der Gartenakademie weisen aber darauf hin, dass die Nachkommen andere Farben oder andere Wuchseigenschaften besitzen können.

    Dies stachelt sogar die Samen-Sammelleidenschaft an. Denn in der nächsten Generation kann das zu sehr reizvollen neuen Kreuzungen führen. Außerordentlich interessant ist das Samensammeln für Kinder. Die unterschiedlichen Formen der Samen und Mechanismen der Samenverbreitung wecken den Forschergeist kleiner Entdecker.

    Nehmen Sie bei Sommerblumen nur Samen von kräftigen schönen Pflanzen mit besten Wuchs- und Blüheigenschaften. Entfernen Sie die abgeblühten Blütenstände von kümmerlichen Pflanzen und lassen Sie nur Samenstände der schönsten Pflanzen ausreifen. Die Samenkapseln und –stände werden abgeschnitten, sobald sie braun werden, noch bevor sie platzen oder sich verbreiten. Warten Sie schönes sonniges Samenerntewetter ab. Das erleichtert die Trocknung und letztendlich verbessert es die Haltbarkeit des Saatguts. Legen Sie die Samen in ein breites offenes Gefäß, das mit Küchentüchern, Zeitungs- oder Löschpapier ausgelegt ist. An einem warmen Platz (nicht über 35 °C) ohne Zugluft können sie nachreifen und trocknen. Bevor die Samen verpackt werden, entfernt man die Kapseln, Hüllen und andere Pflanzenreste.

    Leicht lassen sich eigene Blumenmischungen herstellen. Zum Trocknen sollten die Samen noch nach Sorten getrennt aufbewahrt werden. Zum Verschenken können sie dann nach Gusto in dekorative Samentüten abgepackt und kreativ beschriftet werden. Essen Sie gerne Eis am Stiel?

    Der Holzstiel findet als Samenstick eine originelle Wiederverwendung. Beschriften Sie ein Ende des Stiels mit dem Namen des Blumensamens. Tauchen Sie das andere Ende des Holzstiels in heißes Wachs. Wenn das Wachs etwas abgekühlt, aber noch nicht festgeworden ist, wird der Stiel ins Saatgut eingetaucht oder mit ihm bestreut, so dass der Samen anhaftet. Achten Sie darauf, dass das Saatgut nicht zu dick anhaftet. Lassen Sie das Wachs dann richtig fest werden. Verpacken Sie den Samenstick in eine Klappkarte oder eine Tüte aus Pergamentpapier. Der Kreativität ist hier keine Grenze gesetzt.

    Zur Anzuchtzeit (Frühjahr/ab April) wird das Stielende mit dem Samen in einem Topf mit feuchter Erde gesteckt und an einem warmen Platz gestellt. Die „Blumen am Stiel“ werden dicht wachsen. Wenn sich das zweite Laubblatt zeigt, sollten Sie den Pflanzen Gutes tun. Geben Sie Ihnen mehr Platz zum Wachsen und teilen Sie die Keimlinge auf mehrere Gefäße auf.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden