Seit 1933 hat die Familie von Gunde Geiß das kleine Lädchen an der Wallfahrtskirche Käppele betrieben, sich aber Ende letzten Jahres altersbedingt zurückgezogen. Nun hat die Katholische Kirchenstiftung Käppele als Träger mit Frauke Pfeuffer eine neue Betreibern gefunden. Die studierte Produktdesignerin, die für bekannte Spielzeughersteller Produkte entworfen hat, stammt aus Bochum, lebt aber seit 1966 in Würzburg und ist hier freiberuflich kunstschaffend tätig. Vielen Würzburgern ist sie bekannt geworden durch ihre Kunst-Kurse für Kinder bei den Ritaschwestern in der Sanderau, in der Kinderklinik am Mönchberg und in der Uni-Kinderklinik. Auch bei der Gestaltung von Schulhöfen oder den ungewöhnlichen Sitzgelegenheiten im Gramschatzer Wald war sie mit ihrer Kreativität dabei. Nun hat sie, angezogen von der Magie des Ortes, „Käppeles Lädele“ übernommen, das früher einmal im Gotteshaus untergebracht war und seit einigen Jahren seinen Platz in einem Anbau hinter der brocken Kirche hat. II Schwerpunkt im Sortiment werden auch künftig Devotionalien sein wie Rosenkränze, Kreuze, Weihwassergefäße, Weihrauch, Christopherus-Plaketten und Kerzen.
Dazu kommt passende Kleinkunst wie Karten, Keramik und Skulpturen von Künstlern der Region und auch einiges aus eigener Handarbeit rund um das Thema Kirchgänger, Pilger und Hochzeiten wie Kreuze aus Ton und Plexiglas, Grußkarten mit Psalmen, Glückssteine oder aus Seide genähte Hüllen für das Gotteslob. Auch in Handarbeit gefertigte Produkte des Würzburger Blindeninstitutes und aus Klöstern der Gegend werden präsentiert. Neu im Lädele ist ein kleines Café mit ein paar Tischchen drinnen und im Hof, wo es zum Kaffee auch Nuss- und Mandelecken vom Café Perspektive der Mainfränkischen Werkstätten gibt. Wiedereröffnet wird das „Lädele am Käppele“ an Würzburgs Schicksalstag, dem 16. März. Geöffnet ist dann außer Montag von 14 bis 17, Samstag und Sonntag von 10 bis 17 Uhr. Foto: Herbert Kriener