Die Gaststätte „zum Loisl“ in Grombühl ist noch ein Paradestück bodenständiger, gemütlicher Würzburger Kneipenkultur. Der Mann, der diese Kneipe gestaltet und ihr den Namen gegeben hat, ist Alois Bullik. Jetzt feiert er in seiner Gaststätte in der Senefelderstraße das zehnjährige Jubiläum mit seinen Gästen. Und dazu gehören vor allem auch die Mitglieder vom 1. FC Nürnberg-Stammtisch Zum Loisl, den der Wirt selbst gegründet hat. Beim Club hat der Wirt eine Dauerkarte, ebenso bei den Handballern in Rimparer, wo der Würzburger aufgewachsen ist und selbst einmal Handball gespielt hat. In der Hand hat Bullik hier ein Bild der Würzburger Fußball-Legende Nobby Fürhoff, der ein Grombühler und Stammgast ist, im Hintergrund hängt ein Original-Trikot des Club-Stars Marek Mintal.„Zum Loisl“ erinnert stark an die Innenstadtkneipe „Zum Udo“, und das liegt zum einen daran, dass beide Lokale vom gleichen Einrichter ausgestattet worden sind, zum anderen daran, dass Alois Bullik noch ein Original ist, wie es Udo einmal war. Bevor er Wirt wurde, hat Bullik 30 Jahre als Trockenbauer unter anderem für die Würzburger Firma Heitzenröther im In- und Ausland gearbeitet, und das auch als Bauleiter für Großprojekte. Seine Frau, die Nachbarin der früheren Gaststätte „Christophorus“ war, die auch einmal „Kulisse“ hieß, brachte ihn auf die Idee, dem Lokal nach vielen Pächterwechseln wieder Kontur zu geben. Er war der letzte von 27 Bewerbern, doch sein Konzept überzeugte einfach. Dazu gehört vor allem ein gut gezapftes Bier der Hofbräu und andere Biere vom Fass, ordentliche Weine von der Mainschleife und ausgesuchte fränkische Brände, und das alles zu guten Preisen. Die Küche bietet kleine Snacks, man darf seine Brotzeit aber auch mitbringen oder sich vom Italiener nebenan etwas bringen lassen. „Zum Loisl“ bietet zudem eine Sky-Sportsbar und einen kostenlosen Internetzugang. Aktuelles gibt's unter www.zumlois.de.
Foto: Herbert Kriener