Das Le Clochard in der Neubaustraße mit seiner französisch inspirierten Küche war fast 30 Jahre eine gastronomische Institution und bereicherte das kulinarische Angebot der Stadt. Nun hat dort mit dem „Neubau“ die junge Generation das Konzept in der Hand. Gegründet hatte das Clochard 1984 Hanne Haberberger, die heute die Suppenbar Souperior in der Münzstraße betreibt. Fast zehn Jahre war zuletzt Ines Elzayat Wirtin. Freiwillig hat sie das Feld nicht geräumt. Angeblich hat sich die Distelhäuser Brauerei beim „Poker“ um die Vertragsverlängerung verzockt. Nun ist die Tucher Brauerei aus alten Geschäftsbeziehungen mit dem Hausbesitzer Familie Caktas (früher „Diocletian“ am Sternplatz) vermittelnd eingetreten. Neue Mieterin und Wirtin ist Eva Dietrich (Jahrgang 1984). Sie hatte im „Karma X“ ihre gastronomische Laufbahn begonnen und zuletzt das „Mozart“ am Kardinal-Faulhaber-Platz geführt. Mitgebracht hat sie aus „alten“ Tagen ihren Baristo Daniel, den „Mister Latte Art“ (Bild) und Köchin Carmen. Bernhard Herrmann, Prokurist der Tucher Brauerei, schwärmt von der jungen Wirtin: „Sie ist aufgeschlossen, kreativ und pflegt einen sehr persönlichen Umgang mit den Gästen.“ In wenigen Wochen hat sich die Wirtin ein gutes Publikum erworben. „Essen, Trinken, Wohlfühlen“ ist ihr Programm. Im verspielt dekorierten „Neubau“ geht es los mit einem abwechslungsreichen Frühstück, zu dem Kaffee der privaten Rösterei Dinzler aus Rosenheim serviert wird, von dessen Produkten Eva Dietrich einfach begeistert ist. Tagsüber werden selbst gemachte Suppen, Nudeln und kleine schnelle Gerichte gereicht. Abends wird das Neubau zu Bar mit hochwertigen Mixgetränken, der „größten Sprizz-Karte“ der Stadt, Bieren der Tucher wie das „Kroko“ oder das naturtrübe Kellerbier. Die Weine kommen vom Weinhaus Blass in Erlabrunn. Foto: Herbert Kriener
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