Die Alte Mainmühle wird zehn Jahre alt, und das wird an diesem Wochenende gefeiert. Das fränkische Gasthaus an der Alten Mainbrücke mit Blick auf die Festung ist zu einer Bereicherung Würzburgs und zu einem Anziehungspunkt für Einheimische und für viele Gäste geworden. Wirt Jan Endres (im Bild rechts) hatte sich in Regensburg bei einem Besuch des des Bratwurstkuchl an der Donau dazu inspirieren lassen, etwas Vergleichbares in Würzburg zu schaffen, und so steht auch in der Alten Mainmühle der offene Bratwurstgrill im Mittelpunkt, hier mit den Servicekräften Nabila Daboya-Touré, Selina Zabler und Küchenchef Peter Schäflein. Zweieinhalb Jahre hatte Endres damals vor dem Baubeginn mit der Rhein-Main-Donau AG verhandeln müssen, der das Gebäude am Wasserkraftwerk gehörte und ursprünglich als Aufenthaltsraum für Arbeiter, als Lager und Werkstatt benutzte. Zur Brücke hin gab es damals nur eine kleine Stahltür. Weitere zweieinhalb Jahre dauerte die Bauausführung, vor allem wegen der schwierigen Statik des Gebäudes, eine Herausforderung, die Hannes Waldbröhl übernahm. Begleitet wurde das Projekt von den Würzburger Architekten Robert Assmann und Ernst Stang, die modern-rustikale Gestaltung der Innenräume auf zwei Etagen mit Balkon über der Staustufe war Sache von Reinhard May. Es war ein sehr teures Projekt. Erste Schätzungen waren von knapp einer Million Mark Kosten ausgegangen, am Ende waren es fast zwei Millionen Euro. Am Samstag und Sonntag wird das Jubiläum gefeiert. Ab 11 Uhr gibt es auf der Brücke und am kleinen Pavillon am Mainufer den Brückenschoppen zum Jubiläumspreis, dazu Flammlachs, Steckerlfisch und natürlich die Mühlenbratwurst. Dazu spielt Rainer Schuler aus Waigolshausen, der schon zum „Inventar“ der Brücke gehört, mit seiner Gruppe „Hie un Ha“ urfränkische Unterhaltungsmusik-Musik. Foto: Herbert Kriener
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