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Oberpleichfeld: Breitband in Oberpleichfeld: Bürger haben es in der Hand

Oberpleichfeld

Breitband in Oberpleichfeld: Bürger haben es in der Hand

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    Die Gemeinde Oberpleichfeld mit ihren gut 1100 Einwohnern nimmt den Ausbau eines schnellen Glasfasernetzes in Angriff.
    Die Gemeinde Oberpleichfeld mit ihren gut 1100 Einwohnern nimmt den Ausbau eines schnellen Glasfasernetzes in Angriff. Foto: Irene Konrad

    Der Breitbandausbau in Oberpleichfeld soll vorangehen. In den Gemeinderatsitzungen vom 28. Mai und 8. Juni hat der Gemeinderat sich bereits intensiv mit dem Thema des schnellen Glasfasernetzes beschäftigt und nun eine Entscheidung gefällt. Regionalleiter Peter Reisinger von der privaten Unternehmensgruppe "Deutsche Glasfaser" hatte das Konzept der nordrhein-westfälischen Firma vorgestellt.

    Wenn genügend Interessenten da sind, realisiert die Deutsche Glasfaser in Zusammenarbeit mit Kommunen die so genannten FTTH-Netzanschlüsse. FTTH steht für "fiber to the home", was so viel bedeutet wie "Glasfaser bis ins Haus". Die Unternehmensgruppe garantiert eine Bandbreite von mindestens 300 Mbit/s als Basis bis zum Highspeed-Internet mit bis zu 1000 Mbit/s.

    40 Prozent der Haushalte müssen mitmachen

    "Wir wollen es grundsätzlich mit dieser Firma wagen", entschieden sich die Ratsmitglieder einstimmig. Auf einen schrittweisen Ausbau mit Fördergeldern vom Staat will die Gemeinde nicht mehr warten. Ob das FTTH-Netz realisiert wird, liegt nun an den Dorfbewohnern. Aus wirtschaftlichen Gründen müssen 40 Prozent der Haushalte mitmachen. Die Deutsche Glasfaser wird demnächst eine befristete Werbephase im Ort durchführen.

    Die größte Sorge haben die Gemeinderäte mit der Bauausführung. Sie soll reibungslos verlaufen und es soll gute Absprachen mit den Hausbesitzern geben. Deshalb will der Gemeinderat ein Ingenieurbüro beauftragen, das "die Bauausführung mit möglichen Sub-Sub-Firmen" überwacht. Es ist den Ratsmitgliedern auch wichtig, dass der Ausbau nur abschnittsweise und damit überschaubar durchgeführt wird.

    Für die Planung und Umsetzung des Glasfaserausbaus wurde ein Kernteam gebildet. Es besteht voraussichtlich aus den drei Bürgermeistern Martina Rottmann, Christoph Hammer und Gerhard Habel, einem Mitglied der Bauabteilung im Bergtheimer Rathaus und einem Vertreter des Ingenieurbüros. Das Kernteam soll "die Rahmenbedingungen festzurren" und insbesondere den Vertrag mit der Deutschen Glasfaser genau unter die Lupe nehmen.

    Schnelles Internet "ohne Reibungsverluste" installieren

    Gemeinderat Walter Kötzner ist froh, dass es bereits "ein Mustervertragswerk" zwischen der Deutschen Glasfaser und der Gemeinde Waldaschaff gibt. An diesem Vertrag können sich die Oberpleichfelder orientieren. "Wir möchten das schnelle Internet möglichst ohne Reibungsverluste installieren", verdeutlicht Gemeinderat Franz-Josef Hartlieb. Der Oberpleichfelder Bevölkerung sei die digitale Kommunikation sehr wichtig.

    "Ich habe Regionalleiter Reisinger von der Deutschen Glasfaser bereits darüber informiert, dass wir Interesse an ihrem Breitbandausbau haben", berichtete Bürgermeisterin Rottmann. Er würde es begrüßen, dass die Gemeinde Oberpleichfeld ein Büro beauftragen will, das die Bauausführung überwacht.

    "Nun haben es die Bürgerinnen und Bürger in der Hand, dass es bald mit dem Glasfaserausbau klappt", hofft Gemeinderat Michael Kötzner, dass die erforderlichen 40 Prozent der Haushalte mitmachen wollen.

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