Henriette Spoletschnik, Integrationsbeauftragte bei ARGE Würzburg, führte beim Herbstverbandsausschuss des KAB-Kreisverbandes Würzburg-Land aus, dass in etwa 1/3 der Leistungsempfänger im Arbeitsamtsbezirk Würzburg, Ausländer seien. Diese kämen überwiegend aus dem osteuropäischen Raum, vor allem aus Russland. Die Motivation eine Arbeitsstelle anzunehmen sei in dieser Personengruppe sehr hoch, sagte Spoletschnik. Schwierig sei aber, dass die meisten zunächst über Zeitarbeitsfirmen eine befristete Anstellung zu Niedriglöhnen finden würden. Da nur mit diesem Lohn die Familie nicht ernährt werden könne, müssten zusätzliche Leistungen beim Jobcenter beantragt werden. Oft kämen diese „Aufstocker“ dann leider nicht mehr aus der Spirale heraus und würden so zu ständigen Leistungsbeziehern.
Dies war für die Vertreter der KAB des Kreisverbandes Würzburg-Land laut einer Pressemitteilung der Anlass nochmals auf die „entwürdigenden Arbeitsbedingungen hinzuweisen und dafür zu plädieren, diese abzuschaffen“.