Gibt es wirklich jemanden, der sich neunmal die Würzburger Wagner-Inszenierung von „Tristan und Isolde“ angesehen hat? Und wie gehören Erwin Pelzig und Würzburg zusammen?
Alle Fragen werden beantwortet im Buch „Würzburg im Herzen“ von Charlotte Breyer. Es ist dieser Tage erschienen und in allen Geschäftsstellen der Mediengruppe Main-Post und im regionalen Buchhandel zu kaufen. Auf 160 Seiten entdeckt der Leser Frauen und Männer, die Würzburg im Herzen tragen – Menschen, die ihre Stadt lieben und sie auf ihre Art auch geprägt haben.
Die Autorin, selbst Würzburgerin, hat viele Jahre als Redakteurin bei der Main-Post gearbeitet. Im Zentrum dieser Arbeit standen für sie immer wieder aufs neue die Menschen, ihre Geschichte, ihre Erlebnisse. So ist es nur logisch, dass in dieser Zeit für die Main-Post zahlreiche Porträts, Interviews und Texte entstanden, die genau das zum Ziel hatten: Männer und Frauen im besten Sinne des Wortes zu „beschreiben“. Nie voyeuristisch, nie aufdringlich, sondern immer sensibel, immer einfühlsam. Und weil viele dieser Menschen aus Würzburg kamen oder einen ganz engen Bezug zu dieser Stadt haben, entstand – fast nebenbei – auch ein Bild Würzburgs und seiner Geschichte.
Aus dieser reizvollen Kombination Mensch/Stadt ein Buch zu machen, hatte sich Charlotte Breyer schon länger vorgenommen. Ein bisschen leid tat ihr nur, dass bei den Texten für das Buch eine Auswahl getroffen werden musste. Aber sie hat in all den Jahren einfach mit so vielen Menschen gesprochen und über sie geschrieben, dass es ohne diese Beschränkung nicht ging.
Heraus gekommen ist eine ganz persönliche Zusammenstellung von Texten. Es ist ein amüsantes und besinnliches Lesebuch über Menschen, für deren Tun und Denken sich Charlotte Breyer interessiert hat. Den Lesern kann man nur sagen: Ganz wie bei einer Einladung entdecken Sie Bekannte, die Sie schon lange mal wiedersehen wollten, oder Menschen, die Sie schon immer mal kennenlernen wollten. Da trifft man das Ehepaar Krick, die Barwassers, Erich Felgenhauer, Barbara Stamm, Margot Müller, Heiner Reitberger, die Erbens, David Schuster, Kurt Schlier, Maria Günther oder Paul-Werner Scheele. Da erfährt man aber auch etwas über den Kulturpreis der Stadt Würzburg, das Siebold-Museum, die Jüdische Gemeinde, die Kommunalpolitik, die Stadtbücherei, den Toscanasaal und die Nachkriegszeit in der Stadt.
Wer Lust hat, Charlotte Breyer aus ihrem Buch lesen zu hören, sollte sich den Donnerstag, 23. September, merken. Um 17 Uhr wird sie „Würzburg im Herzen“ in der Buchhandlung Hugendubel, Kürschnerhof 4 bis 6, vorstellen.
„Würzburg im Herzen“, 160 Seiten, mit vielen Farbbildern, ist für 9,95 Euro in den Geschäftsstellen der Main-Post, im regionalen Buchhandel sowie im Internet unter shop.mainpost.de erhältlich.