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Goßmannsdorf: Chronik: Das Bild eines unterfränkischen Dorfes

Goßmannsdorf

Chronik: Das Bild eines unterfränkischen Dorfes

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    Viel Politprominenz und Helfer sammelten sich zum Fototermin um Erich Weiß (von links): 

Anton Gernert vom Geschichtskreis,

Adam Metzger, Altbürgermeister Peter Wesselowsky, 3. Bürgermeister Joachim Eck, 2. Bürgermeisterin Rosa Behon, Ortsteilsprecher Thilo Hemmert, Professor Klaus Wagner, Bürgermeister Peter Juks und Joachim Braun. Unten ganz rechts die Hauptperson, Erich Weiß Autor und Heimatgeschichtsforscher.
    Viel Politprominenz und Helfer sammelten sich zum Fototermin um Erich Weiß (von links): Anton Gernert vom Geschichtskreis, Adam Metzger, Altbürgermeister Peter Wesselowsky, 3. Bürgermeister Joachim Eck, 2. Bürgermeisterin Rosa Behon, Ortsteilsprecher Thilo Hemmert, Professor Klaus Wagner, Bürgermeister Peter Juks und Joachim Braun. Unten ganz rechts die Hauptperson, Erich Weiß Autor und Heimatgeschichtsforscher. Foto: Helmut Rienecker

    Über Jahrzehnte hat der gebürtige Goßmannsdorfer Erich Weiß in Archiven gestöbert und geforscht. Nicht nur in Ochsenfurt und in seiner Heimatgemeinde Goßmannsdorf, sondern auch in den Staatsarchiven von Würzburg und Nürnberg. Dazu kommen natürlich noch die eigenen Erfahrungen des inzwischen über 90-jährigen Seniors.

    Dann hatte Weiß der Geschichtsvirus gepackt und nicht mehr losgelassen

    Auf die Idee der Geschichtsforschung hat den gelernten Schlossermeister im Jahr 1984 der Theologe Joachim Braun aus Randersacker gebracht. Der arbeitete damals als einer von 20 arbeitssuchenden Akademikern für eine Zeit in Ochsenfurt. Seine Aufgabe war es auch, Ordnung in das Ochsenfurter Archiv zu bringen. Dabei besuchte er auch Weiß, um mehr über die Juden in dem Ochsenfurter Ortsteil zu erfahren. Als Nachbar der ehemaligen Judenhäuser und an der Ortsgeschichte Interessierter wusste der damalige Stadtrat darüber schon einiges zu berichten.

    Eine wahre Fundgrube für Geschichtsinteressierte: Die Dorfchronik von Erich Weiß
    Eine wahre Fundgrube für Geschichtsinteressierte: Die Dorfchronik von Erich Weiß Foto: Helmut Rienecker

    Von da an hat Weiß der Geschichtsvirus gepackt und nicht mehr losgelassen. Er fing an zu recherchieren und aufzuschreiben. Um nun alle diese in Jahrzehnten gesammelten Fakten, Artikel und Bilder in eine Buchform zu fassen, fand sich ein kompetenter Lektor. Professor Klaus Wagner aus Würzburg leitete früher den Lehrstuhl für Informatik und hatte sich nun auch der Geschichtsforschung verschrieben. Er gab dem Buch seine jetzige Form und Gliederung.

    Sieben Kapitel mit über sechzig bebilderten  Artikeln

    In sieben Kapiteln mit über sechzig bebilderten  Artikeln wird die Geschichte des Dorfes lebendig erzählt. Das beginnt mit den Besitzern der Dorfes im Mittelalter und ihrer Rechtsprechung. Der Kirche, der Schule und den Stiftungen sind ebenfalls ausführliche Kapitel gewidmet. Das Dorf, seine Befestigung, die Mühlen und Gasthäusern werden ebenfalls von früher bis in die Neuzeit hinein genau beschrieben. Auch den Handwerkern und dem Handel im Ort widmete sich der Autor. Wie sich die Kriege seit dem Jahre 1600 auf das Dorf auswirkten, ist ebenfalls nachzulesen.

    Einiges hat der 1929 geborene Weiß noch selbst erlebt

    Einiges davon hat der 1929 geborene noch selbst erlebt. Er beschreibt in seinem Buch auch, wie es nach 1945 weiterging. Die Ansiedlung der Firma Gervais-Danone, in der er lange tätig war, der Bau der dritten Mainbrücke und auch die inzwischen angelaufene Dorferneuerung werden thematisiert.

    Der Autor Erich Weiß beim signieren seines Werkes
    Der Autor Erich Weiß beim signieren seines Werkes Foto: Helmut Rienecker

    Es ist auf jeden Fall ein lesenswertes Werk, nicht nur für Goßmannsdorfer. Denn es zeichnet das Bild eines unterfränkischen Dorfes über die Jahrhunderte. Die Entstehung der Ortschronik hat Ochsenfurts Altbürgermeister Peter Wesselowsky bei der Buchvorstellung im Pfarrheim Goßmannsdorf ausführlich erklärt. Und Erich Weiß hatte dabei auch viel zu den im Werk gedruckten Grafiken, Bildern und Fotos zu erzählen. Doch die Herausgabe des Buches ist auch Peter Wesselowsky, Joachim Braun und Professor Klaus Wagner zu verdanken, die ihn dazu drängten. 

    Erich Weiß hat nun, mit Hilfe seiner Helfer, seine Forschungsergebnisse und Erfahrungen in Druck gegeben. Auf seinen eigenen Wunsch im Eigenverlag. 

    Das fast 300 Seiten umfassende Buch kann man im Ochsenfurter Stadtarchiv zum Selbstkostenbetrag von 20 Euro erwerben. Die Öffnungszeiten sind dienstags und donnerstags jeweils von 10 bis 12 Uhr und 14 bis 16 Uhr. Anfragen per E-Mail: archiv@stadt-ochsenfurt.de oder wessox@web.de

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