Im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim arbeitet die Führungsgruppe Katastrophenschutz im Landratsamt daran, für die Bevölkerung eine zentrale Anlaufstelle für Tests auf das Coronavirus im Landkreis zu errichten, um die notwendigen Tests schnell und effizient abzuwickeln.
Aufgrund der zentralen Lage im Landkreis und der infrastrukturellen Voraussetzungen vor Ort wird dieses Testzentrum laut einer Mitteilung des Landratsamtes in der alten Stadthalle in Bad Windsheim entstehen. Der Betrieb der Einrichtung startet am 2. April.
Das Corona-Testzentrum wird werktags von 14 bis 17 Uhr betrieben. Dafür steht pro Tag jeweils ein Team zur Verfügung, dem ein Arzt der Kassenärztlichen Vereinigung und bis zu drei ehrenamtliche Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes angehören. Das Team wird durch die Verwaltung aus dem Bereich der Führungsgruppe Katastrophenschutz unterstützt.
Test auf Coronavirus nur mit Voranmeldung
Das Testzentrum soll grundsätzlich nur eine Anlaufstelle für Personen sein, die sich vorher telefonisch unter der Rufnummer des ärztlichen Bereitschaftsdienstes 116 117 vorangemeldet und einen Termin für einen Test zugewiesen bekommen haben. Eine Voranmeldung und Terminvergabe findet nicht vor Ort statt, Personen werden gebeten, vor der Anfahrt zwingend telefonisch Kontakt zum ärztlichen Bereitschaftsdienst aufzunehmen.
Die Anfahrt zum Testzentrum wird mit dem Auto möglich sein, entsprechende Parkplätze für die ankommenden Personen sind gekennzeichnet. Um vor Ort einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, ist das Parkplatzgelände entsprechend ausgeschildert und die zu testenden Personen gebeten, sich an die vereinbarten Termine zu halten.
Nach Zutritt zum Testzentrum erfolgt vor Ort eine kurze Registrierung beziehungsweise ein Abgleich der bereits aufgenommenen Daten. Patienten benötigen zur Anmeldung auch ihre Krankenversicherungskarte. Anschließend wird durch den anwesenden Arzt mittels Abstrich im Rachenbereich eine Probe zum Test auf das Coronavirus entnommen.
Georg Deichhard zum Versorgungsarzt ernannt
Landrat Helmut Weiß hat zudem Dr. Georg Deichhardt aus Ipsheim offiziell zum Versorgungsarzt ernannt. Die Ernennung beruht auf der Bekanntmachung vom 27. März zum Notfallplan Corona-Pandemie für die Aufrechterhaltung der Arztversorgung während des festgestellten Katastrophenfalls des bayerischen Staatsministeriums des Innern, für Sport und Integration und des bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege.
"Er kann aufgrund seiner langjährigen ärztlichen Tätigkeit und seiner Funktion als Vorsitzender des ärztlichen Kreisverbandes auf ein umfassendes Wissen und Erfahrung zurückgreifen, womit er die örtliche Führungsgruppe Katastrophenschutz in verschiedenen medizinischen Fragen unterstützen kann", sagte Weiß.
