"Wir sind zufrieden, wie es gekommen ist", kommentierte am Montagnachmittag der Fraktionsvorsitzende der CSU im Stadtrat, der Lengfelder Landwirt Wolfgang Roth, das Ergebnis der Stadtratswahlen vom Sonntag. Mit 29,3 Prozent der Wählerstimmen und 14 Sitzen haben sich die Christsozialen im Vergleich zu 2014 verschlechtert, damals erzielten sie 33,04 Prozent und 17 Sitze. "Wir haben aber den Oberbürgermeister gehalten, das war unser Hauptziel,", begründete Roth die Zufriedenheit. "Und wir haben eine arbeitsfähige Fraktion, viele haben uns das ja bei dem Wahlkampf, den die Grünen gemacht haben, nicht zugetraut", zeigte er sich ebenfalls zufrieden.
"Da sind Namen dabei, da habe ich noch nicht einmal ein Gesicht vor Augen"
Doch wird die CSU, auch wenn sie den Oberbürgermeister stellt, künftig um Mehrheiten buhlen müssen. "Wir sind teamfähig und müssen jetzt sehen, mit wem wir etwas für die Stadt erreichen können, sagt Roth dazu. "Das ist im Moment ja noch unklar, weil man ja auch viele der neu Gewählten nicht kennt und wir noch gar nicht wissen wie die ticken. Da sind Namen dabei, da habe ich noch nicht einmal ein Gesicht vor Augen" sagt er. "Die habe ich noch nie irgendwo in dieser Stadt wahrgenommen und die haben aufgrund der Tatsache, dass sie auf der Liste der Grünen waren, über 20 000 Stimmen bekommen", wundert sich der CSU-Fraktionsvorsitzende
"Die AfD ist dabei bei uns kein Thema, wenn es im Mehrheiten geht"
"Die AfD ist bei uns kein Thema, wenn es im Mehrheiten geht", versichert Roth mit dem Brustton der Überzeugung. "Wir werden mit den Freien Wählern, der FDP, der SPD und den Grünen Gespräche führen, damit in der Stadt etwas vorwärts geht. Das ist unser Anspruch," stellt Roth fest. "Wir haben schon die letzten sechs Jahre viel erreicht und wir wollen sehen, dass wir , wenn es ein soll, auch mit wechselnden Mehrheiten die Stadt weiter voranbringen", kündigt er an. "Denn ich persönlich, und das gilt auch für alle Kolleginnen und Kollegen bei uns, setze mich nicht zum Spaß in den Stadtrat, sondern wir wollen, dass wir dort etwas für die Stadt erreichen."