Mit 10 000 Euro finanziert die Manfred Roth-Stiftung des Lebensmitteldiscounters Norma erstmals das Deutschlandstipendium an der Universität Würzburg. Mit dem Geld sollen Studierende aller Nationalitäten gefördert werden, deren bisheriger Werdegang herausragende Studienleistungen erwarten lässt, heißt es in einer Pressemitteilung der Universität Würzburg.
„Es ist wichtig, dass junge Menschen unabhängig von ihren finanziellen Bedingungen studieren können“, so Professor Alfred Forchel, Präsidenten der Universität, bei der Spendenübergabe durch den Niederlassungsleiter Franz Fritzenschaft sowie Verkaufsleiterin Kathrin Maurer.
Für die internationale Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft Deutschlands seien besonders leistungsfähige und engagierte Nachwuchskräfte von Bedeutung. Die Unterstützung des Deutschlandstipendiums sei deshalb so wichtig, betonte der Universitätspräsident.
Der Bund verdoppelt die Spende
Das von der Bundesregierung ins Leben gerufene Programm zur Förderung besonders begabter Studierender aller Nationalitäten unterstützt seine Stipendiaten mit Spenden privater Geldgeber. Der Betrag der Spender wird dann vom Bundesministerium für Bildung und Forschung verdoppelt: Aus der 10 000 Euro Spende von Norma werden somit 20 000 Euro, die an geeignete Studierende aus den Wirtschaftswissenschaften ausgeschüttet werden sollen, berichtet die Uni.
Seit der Einführung des Deutschlandstipendiums im Sommersemester 2011 wurden an der Uni Würzburg bereits 341 Stipendiaten gefördert – 200 Studentinnen und 141 Studenten. Für sie haben private Spender über 800 000 Euro zur Verfügung gestellt. Damit ergibt sich mit der Bundesförderung eine Gesamtsumme von 1,6 Millionen Euro, die Deutschlandstipendiaten an der Julius-Maximilians-Universität zugutekommen.
Wer Interesse an einem Stipendium hat, muss neben herausragenden Leistungen auch gesellschaftliches Engagement vorweisen: Dazu zählen die Arbeit im Verein, in der Hochschulpolitik oder in kirchlichen oder politischen Organisationen oder die Mithilfe im sozialen Umfeld, in der Familie oder in einer sozialen Einrichtung. Ebenfalls berücksichtigt werden Bewerber, die besondere biografische Hürden überwinden mussten, die sich aus der familiären oder kulturellen Herkunft ergeben.