(fcn) Nach ausgiebiger Diskussion befürwortete der Gemeinderat einstimmig den Abschluss eines Ingenieurvertrags mit Kosten von rund 40 000 Euro zur Dachsanierung der Otto-Seubert-Halle. Das Gremium war sich einig, dass dieses Projekt dringend notwendig ist. Verschiedene Meinungen gab es jedoch, ob auch neue Fenster eingebaut werden.
Bürgermeister Volker Faulhaber informierte, der Architekt wolle ihn davon überzeugen, eine Photovoltaikanlage auf dem Dach zu errichten. Dafür müsste jedoch die Statik erheblich verbessert werden, zumal es schon jetzt ein Problem darstelle, wie der Trennvorhang angebracht sei. Er hob hervor, dass man wegen der energetischen Verbesserung ein Darlehen der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Zinssatz von unter einem Prozent bekomme. Diese Bedingungen bezeichnete er als „wunderbar“.
Ratsmitglied Klaus-Dieter Philipp fragte, warum man bei diesem günstigen Zinssatz nicht auch die Fenster austausche. Dazu sagte Rita Rechter, das Gremium habe bei der Hallen-Generalsanierung vor rund elf Jahren sogar hohe Zuschüsse für den Austausch der Fenster abgelehnt und diese Maßnahme damals nicht verwirklichte. Und auch der Bürgermeister sagte: „Damals hätten wir Zuschüsse bekommen, jetzt gibt es nur günstige Kreditzinsen.“
Im Haushalt sind für die Hallensanierung 190 000 Euro eingeplant. Vor der Realisierung wird auch geprüft, ob die Solarzellen auf dem Wirtschaftsgebäude ausreichen, um genügend Warmwasser für die Gaststätte zu liefern.
Einstimmig genehmigten die Gremiumsmitglieder den Architektenvertrag für die Sanierung der Dorfschmiede für einen Pauschalpreis von 12 000 Euro netto. Laut Bürgermeister soll heuer noch soviel wie möglich gemacht werden. Die Gesamtkosten inklusive der Eigenleistungen betragen etwa 83 000 Euro netto.
Nachtragsangebote
Mit elf zu vier Stimmen befürwortete die Ratsmehrheit das Nachtragsangebot von 4670 Euro für Ver- und Entsorgungsleitungen im Rahmen der Erneuerung des Dorfplatzes. Horst König kritisierte die Mehrkosten, weil sie das zuständige Ingenieurbüro anhand von „detaillierten Plänen“ hätte vermeiden können. Volker Faulhaber erwiderte, dass es bei fast allen Tiefbauarbeiten Überraschungen gebe. Angesichts des großen Bau- und Kostenvolumens handele es sich nur um eine geringfügige Ausgabenerhöhung.
Ebenfalls mit elf zu vier befürwortete das Gremium das Nachtragsangebot von insgesamt 4150 Euro netto für die Neuverlegung von Wasserleitungen beim Umbau der Kreuzung von Staats- und Kreisstraße.