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UETTINGEN: Den Krieg von 1866 im Visier

UETTINGEN

Den Krieg von 1866 im Visier

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    Geschichtsfreunde: Bei einer Veranstaltung über den Krieg von 1866 führte Walter Hamm (Mitte) über den Uettinger Friedhof
    Geschichtsfreunde: Bei einer Veranstaltung über den Krieg von 1866 führte Walter Hamm (Mitte) über den Uettinger Friedhof Foto: Foto: ASP

    Über 50 Zuhörer fanden in den Fränkischen Landgasthof nach Uettingen, wo Studenten der fränkischen Landesgeschichte an der Universität Würzburg in Zusammenarbeit mit dem Arbeitskreis für Denkmals- und Geschichtspflege (ADG) Helmstadt über den Deutschen Krieg von 1866 in den Dörfern um Würzburg referierten. Nach der Begrüßung und einer Einführung durch die Organisatoren, Dr. Gerrit Himmelsbach vom Archäologischen Spessartprojekt (ASP), Institut für Geschichte an der Universität Würzburg und Spessartbund sowie Walter Hamm, Experte für den 1866er Krieg aus Uettingen, erläuterte Marcin Skupnik vor allem die zeitgenössische medizinische Versorgung der Verwundeten, die kurz nach der Gründung des Roten Kreuzes noch äußerst unzureichend war.

    Persönliche Aufzeichnungen von Kriegsteilnehmern und Presseberichte zitierte Dirk Kränzlein. Er stellte fest, dass sich seit fast 150 Jahren das Kriegsleid des Einzelnen auf der einen und beschönigende Pressemeldungen auf der anderen Seite immer noch widersprechen.

    Die Denkmäler der Toten von 1866 in der Region stellte Marlene Fleckenstein vor, die auf über 100 Jahre alte Fotos aus dem Staatsarchiv Würzburg zurückgreifen konnte. Sie stellte die historischen Aufnahmen aktuellen Fotos gegenüber. Abschließend führte Walter Hamm die Gruppe zu den Denkmälern auf dem Uettinger Friedhof, wo sich mit über 300 Toten die größte Grabstätte des 1866er Krieges in Deutschland befindet.

    In der Veranstaltung wurde mehrfach auf das kommende Jubiläumsjahr 2016 hingewiesen, in dem sich der 1866er Krieg zum 150. Mal jährt und im Juli eine Veranstaltungsreihe zwischen Fulda, Frankfurt und Würzburg stattfinden wird.

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