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Der Blutsee verlandet

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Der Blutsee verlandet

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    Von einmal drei Hektar Wasserfläche, sind heute nur noch etwa 250 Quadratkilometer für Enten und ähnliches Getier übrig geblieben. Dicke Grasbüschel und teils abgestorbene Bäume bedecken den Blutsee fast komplett. Aufgrund des immer weniger werdenden Platzes für die Tiere, wurde schon die Moorente komplett durch die Stockente verdrängt, und existiert dort heute nicht mehr.

    "Hier ist einfach nur eine vernünftige Aktion gefragt", sagt Xaver Düll, Sprecher und Leiter der Kleinrinderfelder Bürgerinitiative zur Rettung des Biotops. Schon als Kind liebte er den Blutsee, machte Schulausflüge dorthin oder verbrachte Freizeit dort. Ähnlich ging es den anderen Mitgliedern der Initiative.

    Natürlich wollen sie nicht mit zuschauen wie dieses schöne Fleckchen Natur allmählich dem Waldboden rundherum gleicht, sie wollen die ursprüngliche Gestalt des Sees erhalten.

    "Mit der Hand und unseren Geräten ist das nicht machbar, wir brauchen kein Geld, wir brauchen einfach nur Arbeitskräfte zur Unterstützung", meint Düll.

    Die Regierung von Unterfranken legte 1998 immerhin fest, dass das Offenhalten einer maximal 300 Quadratmeter großen Wasserfläche im Einvernehmen mit dem Landratsamt Würzburg, untere Naturschutzbehörde und dem Forstamt Würzburg erlaubt ist. Aber das reicht den Naturfreunden nicht.

    Bürgermeisterin Eva Maria Linsenbreder machte der Bürgerinitiative Hoffnung: "Die Rekultivierungsarbeiten in dieser herrlichen Ecke stehen an", sagte sie. Bundeswehr-Pioniere aus Volkach werden nun gemeinsam mit den Naturfreunden und Behördenvertretern den Blutsee vor dem Verlanden retten.

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